Mit dem Bau des experimentellen Gebäudes für das Smart Living Lab wird 2020 begonnen. Es soll die Fortsetzung der Forschung im Bereich des nachhaltigen Wohn- und Lebensraums der Zukunft unter besten Bedingungen ermöglichen.

Smart Living Lab: Kandidaten für die Erarbeitung des Projektes für zukünftiges Gebäude ausgewählt

(PM) Im Anschluss an die öffentliche Ausschreibung des Smart Living Lab und der Bluefactory Fribourg-Freiburg vom 14. September 2018 wurden vier Teams ausgewählt, um den Vorentwurf des experimentellen Gebäudes des Smart Living Lab auf dem Bluefactory-Gelände im Rahmen eines kollaborativen Studienauftrags (MEP*) zu definieren.


Die ausgewählten multidisziplinären Arbeitsgruppen werden die Entwicklung ihrer jeweiligen Projekte in mehreren partizipativen Dialogrunden zwischen Dezember 2018 und Juni 2019 vorstellen.

Die Vorauswahl
Nach der am 14. September 2018 auf der Plattform «simap.ch» publizierten öffentlichen Ausschreibung wurden 23 Anträge aus 5 verschiedenen Ländern fristgerecht eingereicht. Nach einer sorgfältigen Prüfung sämtlicher Dossiers durch Architekten und Ingenieure des Smart Living Lab und der Bluefactory Fribourg Freiburg SA (BFF SA) wurden die folgenden vier multidisziplinären Teams für die Teilnahme am Studienauftrag ausgewählt:

- Baumschlager Eberle Architekten AG, Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Lauber IWISA AG, B+S AG
- Behnisch Architekten, Drees & Sommer Schweiz AG, ZPF Ingenieure AG
- Estudio Herreros SLP, Dr Schwartz Consulting AG, Transplan Technik-Bauplanung Gmbh, Transsolar Energietechnik Gmbh, xmade Gmbh
- Itten + Brechbühl SA, CSD Ingénieurs SA

Ablauf des Studienauftrags
Das Gebäude des Smart Living Lab soll nicht nur Gebäude, sondern auch Forschungsinstrument sein. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass die Gebäudeentwickler von Beginn an eng mit den Forscherinnen und Forschern des Smart Living Lab interagieren. Als Forschungszentrum für den Wohn- und Lebensraum der Zukunft experimentiert das Smart Living Lab zudem mit neuen Gestaltungsprozessen. Der Studienauftrags-Prozess umfasst offene Dialoge, in denen die Teams mit Forscherinnen und Forscher die vorgeschlagenen Lösungen sowie den Einsatz von Forschungsmethoden diskutieren.

Die Bewertung der Vorschläge der multidisziplinären Arbeitsgruppen wird durch ein Expertengremium durchgeführt. Dieses Gremium, unter dem Vorsitz von Marilyne Andersen, Professorin an der EPFL, besteht hauptsächlich aus externen und unabhängigen Experten, Architekten, Ingenieuren und Spezialisten der Baubranche sowie Vertretern der BFF SA, des Kantons Freiburg sowie den akademischen Partnern des Smart Living Lab. Das Expertengremium hat sich am 14. Dezember 2018 erstmals zu einer Informationsveranstaltung mit den berücksichtigten Kandidaten getroffen. Zudem folgen bis Juni 2019 mehrere Zwischendialoge.

Nächste Schritte
Im Sommer 2019 wird das Expertengremium einen Gewinner auswählen und diesen der BFF SA für die weitere Projektierung des zukünftigen Gebäudes des Smart Living Lab empfehlen. Das Vorprojekt wird in Zusammenarbeit mit den Forscherinnen und Forschern des Smart Living Lab konkretisiert und bis zum Winter 2020 abgeschlossen. Die BFF SA wird im Anschluss ein Totalunternehmen mit der Realisierung des Gebäudes nach den erarbeiteten Ergebnissen und Konzept beauftragen.

Mit dem Bau dieses emblematischen und experimentellen Gebäudes für das Smart Living Lab wird 2020 begonnen. Das Gebäude wird es den Forscherinnen und Forschern der EPFL, der HEIA-FR und der Unifr ermöglichen, ihre Forschung im Bereich des nachhaltigen Wohn- und Lebensraums der Zukunft unter besten Bedingungen fortzusetzen.

*auf Französisch: mandat d’études parallèles (MEP)

Text: Smart Living Lab

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