Im Kern geht es darum, den Energiebedarf von Kunden mit dem Strommarkt zu koppeln. Das intelligente Kraftwerk wird dafür rund um die Uhr Echtzeitinformationen aus der Produktion verarbeiten und gleicht sie mit dem Strommarkt ab. Je nach Situation legt die Anlage fest, ob es Energie allein für die Produktion einsetzt oder zusätzlich am Strommarkt teilnimmt. Auf der Datenbasis erstellt eine Optimierungssoftware auch gleich eine Prognose für den Fahrplan des nächsten Tages.
Weitere Vorteile
Zusätzlich wird der Automatisierungsgrad der Anlage deutlich erhöht, was zu einer besseren Verfügbarkeit, erhöhter Prozessstabilität und schnelleren Reaktionszeiten führen wird. Das System kann dann zu einer frühzeitigen Störungserkennung und -analyse genutzt werden. Dies kann für eine zustandsorientierte Instandhaltung eingesetzt werden.
E.ON und DSM haben das dezentrale Kraftwerk in Grenzach-Wyhlen grundlegend modernisiert. Dabei wurde unter anderem eine moderne Gasturbine mit einer elektrischen Leistung von 22 Megawatt, eine Dampfturbine mit 8 Megawatt elektrischer Leistung sowie ein neuer Spitzenlastkessel installiert. Die Digitalisierung und die Automatisierung erfolgen im Rahmen des E.ON-Programms ‚IQ CHP – Das intelligente Kraftwerk‘. E.ON möchte das System in weiteren Kraftwerken installieren. Es soll die Kunden wettbewerbsfähiger machen und ihnen die Möglichkeit geben, einen Beitrag zur Netzstabilität zu leisten.
Text: ee-news.ch, Quelle: E.ON SE
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