Die Energiegewinner eG hat eine Stellungnahme zum Entwurf des deutschen Energiesammelgesetzes veröffentlicht. Petition noch nicht unterschrieben? Jetzt mitmachen und unterschreiben!

Sonne statt Kohle: Genossenschaft Energiegewinner will drohenden Kahlschlag der Photovoltaik mit Petition stoppen

(ee-news.ch) Die Genossenschaft Energiegewinner hat eine Petition gegen Photovoltaik-Sonderkürzungen im deutschen Energiesammelgesetz gestartet. Denn ihrer Meinung nach will der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier in einer Hauruck-Aktion den dezentralen Ausbau der Solarenergie auf deutschen Dächern zum Erliegen bringen. Und das noch während die Kohlekommission tagt. Anstatt die Solarenergie dort zu stärken, wo sie am effektivsten wirken kann, soll an der Öffentlichkeit vorbei das Aus für Dachanlagen kurzfristig beschlossen werden und bereits zum Januar wirken. Für die Energiegewinner ein Skandal.


Die Sonderkürzungen würden vom deutschen Wirtschaftsministerium mit einer Pflicht gegenüber der EU-Kommission und beihilferechtlicher Überförderung begründet. Diese Begründung ist laut den Energiegewinnern falsch. Die Berechnungen des Ministeriums beruhten auf Rechenfehlern. Wissenschaftliche Studien würden dies eindrucksvoll belegen, sie würden aber in der Kürze der Zeit vom Ministerium nicht gewürdigt. Die deutsche Bundesregierung riskiere aufgrund falscher Berechnungen 30‘.000 Arbeitsplätze in einer der wichtigsten Zukunftsbranchen zu gefährden. Ein unhaltbarer Zustand.

Grosse Energieversorger sind die Gewinner
Nutzen hätten nur die grossen Energiekonzerne wie RWE, Vattenfall, E.ON und EnBW, die durch die Solarkürzungen und die Deckelung des Zubaus der Erneuerbaren Energien Zeit gewinnen könnten. Zu Lasten von Handwerksbetrieben, der Solarbranche, Mieterstromprojekten, der Bürgerenergie und Privatinvestoren würden schonungslos die Interessen der grossen Energieversorger durchgesetzt. Die Energiegewinner fordern deshalb die Streichung der Sonderkürzungen für Solarstromanlagen zwischen 40-750 kW.

Warum ist das wichtig?
Um Klimaschutzziele zu erreichen, müssen schmutzige Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Wann genau und unter welchen sozialverträglichen Bedingungen wird gerade in der Kohlekommission ausgehandelt. Ersetzt werden muss der Kohlestrom aber durch saubere erneuerbare Energien. Mit dem Kohleausstieg müssen also die erneuerbaren Energien gestärkt werden. Gerade dezentrale Solarkraftwerke bieten hier viele Vorteile. Der Strom wird dort produziert, wo er verbraucht wird. Das entlastet die Netze. Findet dies im grossen Massstab statt, können sogar grosse Stromtrassen quer durch Deutschland vermieden werden. Zudem trägt der vor Ort verbrauchte Strom dazu bei, dass die EEG-Umlage sinkt. Warum gerade dieser Bereich also gekürzt werden soll, ist ebenso unlogisch wieunlogisch wie unverständlich. Daher sagen die Energiegewinner: Sonne statt Kohle – dafür müssen wir jetzt gemeinsam kämpfen!

Zur Petition >>

Text: ee-news.ch, Quelle: Energiegewinner eG

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