Die neue Photovoltaikanlage schafft eine 360-Grad-Lösung vor Ort. Auf dem Gelände wurden 1944 Solarmodule verbaut und der erzeugte Wechselstrom wird in den Stromkreislauf der Biogasanlage eingespeist. ©Bild: UDI

Biomethananlage Torgelow: Ist dank Integration von Solarenergie und Holzhackschnitzel rundum erneuerbar

(ee-news.ch) Biogasanlagen benötigen auch selbst Strom und Wärmeenergie. Die UDI-Gruppe suchte erfolgreich nach Lösungen, den Betriebsstrom und den Wärmebedarf dieser Anlagen mit erneuerbaren Energien zu decken. Das Beispiel der Biomethananlage Torgelow zeigt, dass das Konzept ‚Rundum erneuerbar‘ funktioniert.

Dort wurde kürzlich eine Solaranlage in Betrieb genommen, die den benötigten Strom vor Ort erzeugt. Den Bedarf an Wärmeenergie liefert bereits eine Holzhackschnitzelanlage.

Keine Umrüstungen erforderlich
Mit einem Gesamtvolumen von achtzehn Millionen Euro errichtete UDI letztes Jahr die Biomethananlage Torgelow in der gleichnamigen Kleinstadt, im Landkreis Vorpommern-Greifswald, südlich der Insel Usedom. Dort werden im Jahr 6.2 Millionen Kubikmeter Biomethan erzeugt und direkt ins Erdgasnetz eingespeist. Biomethan kann über weite Strecken transportiert werden. Es ist quasi ohne Verluste speicherbar und ersetzt den fossilen Energieträger Erdgas, ohne dass Heizungen, Kraftwerke oder Industrieanlagen umgerüstet werden müssten

Die nun installierte und in Betrieb gegangene Photovoltaikanlage schafft eine 360-Grad-Lösung vor Ort. Auf dem Gelände wurden 1944 Solarmodule verbaut und der erzeugte Wechselstrom wird in den Stromkreislauf der Biogasanlage eingespeist. Die Solaranlage ist so konzipiert, dass sie bis zu 100 Prozent Strom für die Biogaserzeugung und –aufbereitung liefert. Dadurch können im Jahresdurchschnitt etwa achtzehn Prozent des Zukaufs von Strom eingespart werden. Die Wärme für die Anlage in Torgelow erzeugt UDI ebenfalls vor Ort. Neben der Biomethananlage steht eine eigene Holzhackschnitzelheizung. Diese hat sich hat sich bereits bewährt und bezahlt gemacht, so Udi.

Text: ee-news.ch, Quelle: UDI

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