Die Versorgung erfolgt über ein neuartiges Niedrigtemperaturnetz. Dieses sogenannte Lowex-Netz wird mit Temperaturen bis 40 Grad Celsius betrieben. Durch die im Vergleich zu einem klassischen Fernwärmenetz niedrigere Betriebstemperatur können Wärmeverluste reduziert werden. Weiter können bei den Verbrauchern installierte Wärmepumpen bei Bedarf höhere Temperaturen sowie auch Kühlenergie erzeugen. Das Lowex-Netz kann überschüssige oder selbsterzeugte Energie (z. B. Produktionsabwärme aus den Gewerbe- und Industriebetrieben des Standortes oder Energie aus erneuerbaren Quellen) aufnehmen und macht den Kunden so zugleich zum Produzenten.
Bis 2050 klimaneutral
Weil alles direkt vor Ort dezentral und nachhaltig aus einem Mix von Blockheizkraftwerken, Solaranlagen, Geothermie und Abwasserwärme erzeugt, gespeichert und verbraucht wird, fungiert das Netz als Energie-Tauschplatz. In der geplanten Größenordnung sei das Lowex-Netz einzigartig, so Philipp Bouteiller, Geschäftsführer der Tegel Projekt GmbH. Berlin will bis 2050 eine klimaneutrale Metropole werden. Das innovative Energiekonzept mit Leuchtturmcharakter kann dazu beitragen.
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Text: ee-news.ch, Quelle: Berliner Stadtwerke
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