Die Anlage kommt gänzlich ohne Fördermittel aus. Die Inbetriebnahme auf einer 35 Hektar grossen Deponiefläche in Westhampnett erfolgte Mitte Oktober, nun ist der Testbetrieb erfolgreich abgeschlossen.
Steuerung jeder einzelnen Batteriezelle
„Als einer der ersten Solarparks, der mit Batteriespeicher und ohne staatliche Subventionen gebaut wurde, gehen wir unter den lokalen Behörden neue Wege und zeigen, dass Kommunen eine führende Rolle bei der Energieversorgung spielen müssen", berichtet Louise Goldsmith, Bezirksratsvorsitzende der Grafschaft. „Kommunale Investoren rechnen nicht in Quartalen wie andere Geldgeber. Ein Speichersystem mit einer Lebensdauer von 30 Jahren entspricht da schon eher den Ansprüchen an eine Lösung, die langfristig dem Steuerzahler dient“, so Christian Went, der bei Tesvolt für das Projekt zuständige Key Account Manager. Für die hohe Lebensdauer der Speicher sorgt eine intelligente Steuerung jeder einzelnen Batteriezelle. Die Zellen werden so optimal be- und entladen, es kommt daher nicht zu Zellschäden durch ungleichmässige Ladestände.
Wirtschaftliches Geschäftsmodell
Den Strom aus dem Solarpark wird auf dem Stromgrosshandelsmarkt verkauft. Die Batterien werden zusätzliche Einnahmen aus Arbitragegeschäften, Frequenzdiensten und Kapazitätsmarkterträgen erwirtschaften. Dafür ist auch eine schnelle Bereitstellung von Strom aus dem Speicher entscheidend. Tesvolt nutzt für seine Speicher prismatische Batteriezellen des Herstellers Samsung SDI, wie sie auch in Elektroautos eingesetzt werden. Die besondere Bauform und die chemische Zusammensetzung der Zellen ermöglichen eine hohe Batterieladerate von 1 C. Auch die leistungsfähigen Sunny Central Storage Batterie-Wechselrichter von SMA Technology tragen zur schnellen Ladegeschwindigkeit der Speicher bei.
Text: ee-news.ch, Quelle: Tesvolt
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