Der Plan, der als Renewable Portfolio Standard bekannt ist, sieht vor, den Anteil der klimafreundlichen Energie am Stromverbrauch bis 2030 auf 35 % anzuheben. In einem ersten Entwurf, der im März 2018 veröffentlicht wurde, hatte die Regierung zuvor das Ziel gesetzt, den Energieverbrauch durch nichtfossile Brennstoffe bis 2030 mit lediglich 20 % zu decken.
Nachweis über erneuerbare Energiezertifikate
Der neue Plan weist Stromnutzern, einschliesslich Netzbetreibern, Stromhandelsunternehmen und grossen Endnutzern, die am Stromeinkauf teilnehmen, einen prozentualen Anteil ihres Stroms zu, der aus erneuerbaren Energien kommen muss. Anwender können nachweisen, dass sie ihre Verpflichtungen erfüllt haben, indem sie erneuerbare Energiezertifikate (RECs) kaufen, die für jede Megawattstunde (MWh), die sie erzeugen, an erneuerbare Erzeuger ausgegeben werden. Zudem gibt der Renewable Portfolio Standard für jede Provinz verpflichtende Quoten für den Anteil des aus erneuerbaren Energiequellen bezogenen Stromes vor.
Mit dem neuen Plan bemüht sich die Regierung, unabhängiger von fossilen Rohstoffen wie Kohle zu werden und die Umweltverschmutzung zu verringern. Die Politik versucht zudem mit dem Entwurf die Subventionslast der Regierung zu verringern, indem sie bei Nichteinhaltung Einnahmen durch Strafzahlungen generiert.
©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)
0 Kommentare