Die im Mai 2018 gestartete Multi-Stakeholder-Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) (siehe ee-news.ch vom 22.5.2018 >>) untersucht Anwendungsmöglichkeiten, technische Voraussetzungen und Geschäftsmodelle der Blockchain-Technologie im Energiesystem.
14 Anwendungsfälle betrachtet
Insgesamt betrachtet die Studie 14 Anwendungsfälle (Use Cases) in den fünf übergeordneten Anwendungsgruppen Assetmanagement, Datenmanagement, Marktkommunikation (Strom), Handel (Strom und Gas) und Finanzierung & Tokenization. In den Anwendungsfällen werden unter anderem die Einsatzmöglichkeiten der Blockchain beim Engpassmanagement, bei der Zertifizierung von Herkunftsnachweisen von Strom, Biogas und CO2, bei der Abrechnung von Entgelten und Umlagen, beim Grosshandel von Strom und Gas und bei externem Mieterstrom betrachtet.
Die Anwendungsfälle und -gruppen wurden durch die beteiligten Partnerunternehmen der Blockchain-Studie, die dena und die Gutachter erarbeitet und festgelegt. Ziel ist es, sie mit standardisierten Prozessen zu hinterlegen und ihre Chancen und Risiken zu analysieren. Dabei werden sowohl die technischen Möglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu alternativen Systemen sowie der rechtliche Rahmen und notwendige Anpassungen dessen bewertet. Die hieraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen für Unternehmen, welche die Blockchain-Technologie einsetzen wollen, als auch für die Politik sollen im Frühjahr vorliegen.
Text: Deutsche Energie-Agentur (dena)
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