Um SMA wieder in die Profitabilität zurückzuführen, will der Vorstand die Unternehmensstrukturen anpassen und Produktinnovationen einführen. Zudem will SMA langfristig in das margenstärkere System- und Dienstleistungsgeschäft vordringen.

SMA: Vorstand senkt Prognose für laufendes Geschäftsjahr

(ee-news.ch) Der Vorstand der SMA Solar Technology hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr angepast. Der SMA-Vorstand rechnet für 2018 mit einem Umsatz zwischen 800 Mio. Euro und 850 Mio. Euro (vormals: 900 Mio. Euro bis 1 000 Mio. Euro). Hintergrund sind ein nochmals deutlich beschleunigter Preisverfall sowie Projektverschiebungen infolge des Markteinbruchs in China.


Der Vorstand kündigte strukturelle Anpassungen der SMA an. Entsprechende Massnahmen sollen bis Ende des Jahres erarbeitet werden. Diese werden Einmalkosten verursachen, die das Ergebnis der SMA negativ beeinflussen. Der Vorstand geht daher für 2018 von einem ausgeglichenen bis leicht negativen Ebitda (nach Sondereffekten aus Restrukturierung) aus (vormals: Ebitda von 90 Mio. Euro bis 110 Mio. Euro). Für 2019 rechnet der SMA Vorstand mit einem wachsenden Umsatz und einem positiven EBITDA.

Verschiebung von PV-Projekten wegen Preisverfall
Die massive und unerwartete Kürzung der PV-Ausbauziele durch die chinesische Regierung habe zu enormen Überkapazitäten in der Modul- und Wechselrichter-Produktion in China geführt. In der Folge drängten die chinesischen Hersteller verstärkt auf die internationalen Märkte, so SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Der ohnehin schon starke Preisverfall in allen Märkten und Segmenten sei dadurch noch einmal deutlich verschärft worden. Das wiederum führe dazu, dass Projektentwickler und Investoren die Umsetzung von PV-Projekten in Erwartung noch günstigerer Preise vermehrt ins kommende Jahr verschieben würden. Bei SMA habe sich diese Entwicklung aktuell negativ auf den Auftragseingang ausgewirkt

Um das Unternehmen wieder in die Profitabilität zurückzuführen, will der Vorstand die Strukturen des Unternehmens anpassen und Produktinnovationen einführen. Zudem will SMA langfristig in das margenstärkere System- und Dienstleistungsgeschäft vordringen. Mittelfristig sollen Strukturanpassungen vorgenommen werden. Die geplanten Massnahmen sollen bis Ende des Jahres verabschiedet werden.

Text: ee-news.ch, Quelle: SMA Solar Technology AG

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