Relevante Akteure können innerhalb von 60 Tagen Stellungnahmen zum IRP im Ministerium für Energie einreichen. Eine schnelle Finalisierung des Entwurfs wird von Radebe angestrebt.

Exportinitiative: Südafrika stärkt erneuerbare Energien und streicht Atomkraft

(©EEE) Südafrikas Kabinett bestätigte Anfang September den Entwurf des Integrated Resource Plan (IRP), der den Ausbauplan für den Energiesektor vorgibt. Laut der Stellungnahme des südafrikanischen Energieministers Jeff Radebe zum IRP werden bis 2030 erneuerbare Energien am stärksten ausgebaut mit einer zusätzlichen 15-GW-Kapazität.


Des Weiteren werden im selben Zeitraum keine weiteren Atomkraftwerke installiert. Somit sind die ersten Schritte eingeleitet, den Energiemix Südafrikas nachhaltig zu verändern.

Starke Variationen
Für die einzelnen Technologien werden die Neuinstallationen bis 2030 stark variieren. Im Bereich der Windenergie wird ein Zubau über 8.1 GW eingeplant. Ferner werden die Kapazitäten von Photovoltaik- und Wasserkraftanlagen um 5.7 GW und 2.5 GW erhöht. Demzufolge wird der Anteil der Erneuerbaren an der Gesamtkapazität 2030 etwa 21 Prozent betragen. Weitere fünf Prozent werden auf Pumpspeicherkraftwerke und Concentrated Solar Power (CSP) entfallen.

Ab dem 27. August 2018 sind relevante Akteure dazu aufgefordert, innerhalb von 60 Tagen Stellungnahmen zum IRP im Ministerium für Energie einzureichen. Eine schnelle Finalisierung des Entwurfs wird von Radebe angestrebt.

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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