Der Daldrup-Konzern werde für das Geschäftsjahr 2018 - wie prognostiziert - erstmals nennenswerte Umsätzen und Erträgen aus dem Kraftwerksbetrieb ausweisen: rund 5 Mio. Euro Umsatz und 1 Mio. Euro EBIT.

Daldrup& Söhne: Geothermiekraftwerke Taufkirchen und Landau am Netz - erstmals nennenswerte Umsätzen und Erträgen aus Kraftwerksbetrieb erwartet

(ee-news.ch) Die beiden Geothermiekraftwerke der Daldrup & Söhne AG im deutschen Taufkirchen und Landau produzieren Strom, der werden über die EEG-Einspeisetarife vergütet wird. Der Auftragsbestand aus dem In- und Ausland im Bohrdienstleistungsgeschäft hat sich Ende August weiter auf 63 Mio. Euro erhöht (Ende Mai 2018: 49 Millionen Euro). Das Bohrgeschäft sei bis über das Jahr 2019 hinaus ausgelastet, schreibt das Unternehmen.


Nach der ersten Einspeisung von Strom Ende März 2018 beim Kraftwerk Taufkrichen hat die Daldrup & Söhne AG über ihre Tochtergesellschaft Geysir Europe nach weiteren Betriebstests technische Optimierungen unter anderem an Generator und Turbine vorgenommen. So musste beispielsweise der sogenannte Düsenring der Turbine erneuert werden. Die Arbeiten wurden inzwischen abgeschlossen. Das Unternehmen schreibt, das Kraftwerk sei nun am Netz. Der zweite Verdampfer für die Stromproduktion sei bestellt. Der Vorstand geht davon aus, die volle Stromerzeugungskapazität im ersten Halbjahr 2019 ans Netz zu bringen. So kann das Unternehmen die Heizperiode 2018/2019 für den vollen Wärmeabsatz an die Gemeinden Oberhaching und Taufkirchen nutzen.

Anfang 2018 hat die Geysir Europe die 35 Prozent Anteile der Axpo Power AG an der Projektgesellschaft Taufkirchen erworben. Auf Konzernebene hält die Daldrup & Söhne AG damit 55 Prozent der Anteile. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand aus dem Strom- und Wärmeverkauf in Taufkirchen auf Konzernebene mit einem Umsatzbeitrag von rund 2.6 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von rund 31 Prozent.

Landau mit wirtschaftlich sehr zufriedenstellenden Ergebnissen

Das Kraftwerk Landau produziere seit Aufnahme des Betriebs im vierten Quartal 2017 Strom. Für 2018 gehe der Vorstand von einem Umsatz auf Kraftwerksebene in Höhe von rund 2.4 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von rund 5 Prozent aus dem Stromverkauf aus, schreibt Daldrup. Ende 2017 hatte die Geysir Europe die 50 Prozent Anteile der Pfalzwerke AG am Kraftwerk übernommen. Auf Konzernebene hält Daldrup damit 67 Prozent am Kraftwerk. Darüber hinaus besteht die Option, von der EnergieSüdwest AG die restlichen 10 Prozent an der Betreibergesellschaft zu übernehmen.

Der Daldrup-Konzern werde für das Geschäftsjahr 2018 - wie prognostiziert - erstmals nennenswerte Umsätzen und Erträgen aus dem Kraftwerksbetrieb ausweisen: rund 5 Mio. Euro Umsatz und 1 Mio. Euro EBIT. Das strategische Ziel sei stets gewesen, dass Daldrup & Söhne AG auch zum Energieversorger werden müsse, das Ziel sei jetzt erreicht.

Bohrarbeiten in Neuried im Jahr 2019 absehbar
Für das geplante Geothermiekraftwerk Neuried im Ortenaukreis sei der Genehmigungsprozess mit dem Regierungspräsidium Freiburg neu aufgenommen worden. Das Beteiligungsverfahren mit den Gemeinden sei abgeschlossen, die Feinplanung erfolge in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium und es wird auch eine Informationsveranstaltung für die Bürger geben. Gespräche mit Finanzinvestoren für die Beteiligung an der Projektgesellschaft seien fortgeschritten, schreibt der Geothermiespezialist. Der Daldrup-Vorstand gehe davon aus, in der ersten Hälfte 2019 mit dem Bohrplatzbau beginnen zu können.

Heizwerk Puchheim mit Finanzinvestoren
Bezüglich des Geothermieprojekt Puchheim für ein Heizkraftwerk schreibt Daldrup, dieses werde ohne Beteiligung der Stadt Puchheim an der Projektgesellschaft weiter verfolgt. Die Bürger hatten sich in einem Bürgerentscheid gegen eine solche Beteiligung ausgesprochen. Unabhängig davon werde die Daldrup-Gruppe das Projekt mit Finanzinvestoren weiter verfolgen.

Text: ee-news.ch, Quelle: Daldrup & Söhne AG

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