Reichen die konventionellen Herangehensweisen der Physik, Chemie, oder den Ingenieurwissenschaften nicht mehr aus, greifen die Forscher auf Supercomputer zurück, um komplexe Modelle der Realität zu erstellen. Mit diesen sogenannten digitalen Zwillingen können sie herausfordernde wissenschaftliche Fragen klären, die man experimentell im Grossen nicht oder nur unter grossem Aufwand erforschen kann, wie zum Beispiel Crash-Simulationen oder langfristige Klimaveränderungen.
Simulationen, um Energieausbeute zu verbessern
Prof. Ulrich Rüde, Inhaber des Lehrstuhls für Simulationen, und Prof. Gerhard Wellein, Leiter des High Performance Computing am Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) und Inhaber der Professur für Hochleistungsrechnen, helfen mit, teure und langwierige Experimente mittels Computersimulationen zu ersetzen oder zu ergänzen. Dafür sollen sie im Rahmen der zweiten Förderphase des EU- Leuchtturmprojekts Eocoe erforschen, wie sich physikalische Systeme in der Erforschung der Photovoltaik, Geothermie oder Windenergie noch besser auf dem Computer nachbilden lassen. Mit ihren Arbeitsgruppen entwickeln die FAU-Forscher dazu komplexe parallele Simulationsprogramme und analysieren diese hinsichtlich ihrer Genauigkeit und optimieren damit deren Effizienz. So können Strömungssimulationen dann zum Beispiel die Energieausbeute aus Windparks verbessern.
Text: ee-news.ch, Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
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