Einerseits ist der Erhalt einer Einspeisevergütung sehr ungewiss, andererseits sind die Strompreise nach wie vor tief und liegen unterhalb einer für einen Investitionsentscheid notwendigen Höhe.

ADEV und EBL: Entschieden Projek tSchleifenberg trotz gutem Windaufkommen zu sistieren

(PM) Die einjährige Windmessung der Projektpartner auf dem Schleifenberg in Liestal konnte planmässig Anfang Dezember 2017 beendet und ein Windgutachten erstellt werden. Die Resultate der einjährigen Windmessung lagen über den auf Basis der vorangegangenen Lidar-Messung aufgestellten Erwartungen. Mit der prognostizierten Energiemenge aus drei Windturbinen könnte regionaler Strom für 4‘500 Haushalte versorgt werden.


Parallel zur Windmessung wurden Gutachten zu Schall und Schattenwurf sowie zu allfälligen Fledermauspopulationen erstellt. Weitere Faktoren wie gesunkene Preise für Windkraftanlagen und deren Wartung sowie die vorhandenen Infrastrukturen sind ebenfalls vorteilhaft und führen zu einer besseren Wirtschaftlichkeit. Allerdings können die Projektrisiken und die für eine Realisierung notwendigen Investitionsmittel derzeit noch nicht ausreichend mit den zu erwarteten Erträgen gedeckt werden. Einerseits ist der Erhalt einer Einspeisevergütung sehr ungewiss, auf der anderen Seite sind die Strompreise nach wie vor tief und liegen unterhalb einer für einen Investitionsentscheid notwendigen Höhe. 

Daher haben sich die Projektpartner entschlossen, das Projekt zu sistieren, bis neue politische und energiewirtschaftliche Rahmenbedingungen eine ausreichende Erfolgsaussicht für die Projektumsetzung bieten.

Text: ADEV und EBL

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