Auf dem 1.4 km² grossen Testfeld – das entspricht 350 Fussballfeldern – hat wtg im Auftrag der Hersteller bisher Prototypen und Testanlagen mit Nennleistungen zwischen 600 kW und 3 MW errichtet und nach internationalen Richtlinien vermessen. Bis zu acht Anlagen finden auf dem Testfeld gleichzeitig Platz. Nach in der Regel sieben Jahren Betriebszeit werden die Windenergieanlagen zurückgebaut und durch neue Prototypen ersetzt.
Im Jahr 2000 die erste GE 1.5
Seit 20 Jahren ist das Testfeld für Windenergieanlagen in Grevenbroich damit Wegbereiter für technische Innovationen und ein Leuchtturm der Energiebranche. „Auf unserem Testfeld haben wir zum Beispiel im Oktober 2000 die erste GE 1.5 errichtet. Heute stehen rund um den Globus fast 16‘000 Anlagen dieses Typs“, sagt Monika Krämer, Geschäftsführerin der wtg. Und weiter: „Nicht nur für diese Anlage waren wir ein wichtiger technologischer Wegbereiter.“
Aktuelle Testanlagen
Aktuell stehen auf dem Testfeld eine Nordex 131, eine Siemens SWT-2.3 mit ATS-Turm, eine Vensys 120 sowie eine Vensys 77, eine Lagerwey L82, eine eviag ev2.93 sowie eine Windkraftanlage mit Vertikalrotor von Directtech. Drei Windmessmasten mit Höhen von 80 m, 100 m und 134 m sowie eine eigene Verifizierstation für Fernerkundungssysteme komplettieren aktuell das Testfeld.
Testfeld in Niederlanden – weitere in Planung
Das Testfeld in Grevenbroich ist einer von wenigen Binnenlandstandorten in Deutschland, an dem Anlagenhersteller ihre Anlagen für die Typenzertifizierung vermessen können. Für wtg war Grevenbroich aber nur der Anfang. Seit acht Jahren betreibt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Ecofys WTTS ein weiteres Testfeld im niederländischen Lelystad. Testfelder in Frankreich und in den USA sind in Planung.
Text: Windtest Grevenbroich
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