Die ausserordentliche Enteignungsentschädigung für die an Swissgrid übertragenen Anlagen steuerte rund 45 Mio. Franken zum Ergebnis bei, wie aus dem Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht von ewz hervorgeht. Zudem verkaufte ewz mehr Energie: Der Umsatz kletterte um knapp 10 Prozent auf 944.5 Mio. Franken. Der Betriebsaufwand stieg demgegenüber nur um rund 2 Prozent.
Tiefere Partnerwerkskosten beim AKW Gösgen
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT erhöhte sich von 68.2 auf 167.2 Mio. Franken. Die eingeleiteten Kostenreduktions- und Optimierungsmassnahmen hätten Wirkung gezeigt, schreibt das Elektrizitätswerk. Zudem fielen die Partnerwerkskosten beim Kernkraftwerk Gösgen viel tiefer aus als im Vorjahr, weil sich der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds überdurchschnittlich entwickelt hat.
Zukauf Windparks
Weiter vermeldet ewz Fortschritte beim Ausbau der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen, mit der künftig der Strombezug aus Kernkraftwerken ersetzt werden soll. So kaufte die Energieversorgerin zwei Windparks in Frankreich und einen Offshore-Windpark in Deutschland.
550 Gigawattstunden Windstrom
Dank diesen Investitionen betrag die Gesamtproduktion des ewz-Windparkportfolios jährlich bereits 550 Gigawattstunden, was rund einem Viertel der heutigen von ewz bezogenen Energieproduktion aus Kernkraft entspreche, teilte ewz mit. Das Elektrizitätswerk will weiterhin in Kraftwerke investieren, die erneuerbare Quellen nutzen. Die Stadt Zürich hat zuletzt im September einen 200-Mio.-Rahmenkredit dafür gesprochen.
Investieren will ewz auch in das Glasfasernetz, mit dem die Stadt Zürich bis 2019 flächendeckend erschliessen will. Zudem soll das in Zürich neu entstehende Quartier "Greencity" mit Beteiligung von ewz die Zukunft des Stromnetzes zeigen. So können die Bewohner etwa ihren eigenen Solarstrom produzieren.
©Text: SDA
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