Die IB Murten bedanken sich bei ihren neuen Kunden für den Abschluss des 100. Wärmebezugsvertrags. ©Bild: IB Murten

IB Murten: Erfolgsgeschichte der Murtner Fernwärme

(PM) Die Eigentümerschaft von acht Einfamilienhäusern an der Freiburgstrasse in Murten müsste die gemeinsame Ölheizung sanieren, entscheidet sich aber für Fernwärme – weil sie unkomplizierter, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher ist. Mit dem insgesamt 100. Bezugsvertrag erreicht die Erfolgsgeschichte des Murtner Fernwärmenetzes einen neuen Meilenstein. In den nächsten Jahren stehen weitere Ausbauschritte an.


Die acht Eigentümerinnen und Eigentümer der Reiheneinfamilienhäuser an der Freiburgstrasse im Murtner Merlachfeld hatten die Qual der Wahl: Bis spätestens 2020 die gemeinsame Ölheizung inkl. Tankraum sanieren – oder nach Alternativen suchen. Martin Trüssel und zwei seiner Nachbarn nahmen die Sache in die Hand. Nach einer gründlichen Auslegeordnung entschied sich die Eigentümerschaft für einen Anschluss ans nahegelegene Fernwärmenetz der Industriellen Betriebe Murten (IB Murten).

Ein Heizsystem, das fast nichts zu tun gibt
Wichtigstes Argument für diesen Entscheid war die Unkompliziertheit der Fernwärmeversorgung. Wer einmal ans Netz angeschlossen ist, hat mit seiner Heizung so gut wie nichts mehr zu tun. Kein ständiges Prüfen des Öl- oder Gaspreises mehr, kein Organisieren von Brennerservice, Kaminfeger oder Tankrevision. Für Martin Trüssel ein wichtiges Plus: «Viele Bewohnerinnen und Bewohner unserer Liegenschaft en sind in fortgeschrittenem Alter. Wir fragten uns, wer sich künftig um die Ölheizung kümmern soll, und ob es nicht praktischere Lösungen gibt. Bei der Fernwärme können wir alle beruhigt zurücklehnen und das Leben geniessen ».

Gut fürs Portemonnaie, gut für die Umwelt
Die Fernwärme schnitt auch beim Vergleich der Wirtschaftlichkeit gut ab. Der Wärmepreis ist an den Landesindex der Konsumentenpreise gekoppelt und deshalb stabil und berechenbar. Er bildet alle Kosten ab – Wartung, Amortisation und allfällige Reparaturkosten inklusive. Wer mit Fernwärme heizt, hat deshalb keine unliebsamen und teuren Überraschungen zu befürchten. Zudem hat der Kanton Freiburg der Eigentümerschaft an der Freiburgstrasse einen namhaften Förderbeitrag für die Umrüstung auf die erneuerbare Fernwärme zugesichert. Trüssel: « Diese Chance wollten wir packen. Wir sind überzeugt, dass sich die Fernwärme für uns lohnt. Und wir sind stolz darauf, auf eine umweltfreundliche und zukunftsträchtige Heiztechnologie umzustellen.»

Ausbau der Fernwärme geht weiter
IB-Murten-Direktor Charles Nicolas Moser freut sich über die neuen Fernwärmekunden an der Freiburgstrasse. Damit hat das Unternehmen rund zwei Jahre nach Betriebsbeginn der Wärmezentrale bereits 100 Bezugsverträge abgeschlossen – zwei Drittel mit Privaten, den Rest mit Gewerbekunden und Kunden der öffentlichen Hand. Moser: «Das Murtner Fernwärmenetz ist eine veritable Erfolgsgeschichte. Für unsere Kunden, für uns, vor allem aber fürs Klima: Mit der Wärme, die wir unseren Kunden liefern, sparen wir pro Jahr 875'000 Liter Öl und 2'700 Tonnen CO2 ein. Und generieren obendrein eine regionale Wertschöpfung von 900'000 Franken pro Jahr.» Die Erfolgsgeschichte des Murtner Fernwärmenetzes ist bald um einige Kapitel reicher : Der Anschluss der Quartiere Engelhard, Pra Pury und des restlichen Teils der Altstadt ans Fernwärmenetz steht vor der Tür.

Text: IB Murten

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