Auf der The smarter E Europe Conference beschäftigen sich mehrere Sessions mit dem Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. ©Bild: The smarter E Europe

The Smarter E Europe Conference: Digitalisierung, Dezentralisierung und Sektorkopplung im Fokus

(Anzeige) Bei der Premiere der The smarter E Europe Conference am 19.-20.6.2018 gehen Experten aus Industrie, Wirtschaft und Forschung auf die Themen Digitalisierung, Blockchain, Dezentralisierung und Sektorkopplung ein. Zum ersten Mal wird im Bereich Sektorkopplung der The smarter E AWARD verliehen.


Für die internationalen Akteure der neuen Energiewelt ist die Innovationsplattform The smarter E Europe in München der ideale Treffpunkt. Ab 2018 verknüpfen die Veranstalter die etablierten Veranstaltungen Intersolar und ees Europe mit den neuen Fachmessen Power2Drive Europe und EM-Power. Damit fasst sie die neue Energiewelt als Ganzes zusammen. Die Veranstaltung rückt insbesondere die sektorübergreifende und enge Verzahnung der einzelnen Energiebereiche in den Mittelpunkt. Denn Photovoltaik (PV) und Wind, Speicher, Infrastruktur und Verbrauch können heute nicht mehr isoliert betrachtet werden. Vielmehr braucht es neue Ideen, wie diese Bereiche einer umweltfreundlichen Energieversorgung weiter zusammenwachsen können und aufeinander abgestimmt funktionieren.

Netzstabilität schaffen durch Vernetzung und Digitalisierung
Deutlich wird der zunehmend integrative Ansatz am Beispiel von PV als Stabilisator für die Stromnetze: PV-Anlagen, Energiespeicher sowie die Nutzungssektoren Strom, Wärme und Verkehr können heute miteinander verknüpft werden. Intelligente Systeme und Digitalisierung tragen dazu bei, die stationären Speicher oder Elektrofahrzeuge netzdienlich zu laden und zu betreiben – und letztendlich so Einspeise- und Verbrauchsspitzen zu minimieren. Im deutschen Stromnetz verursacht das Management von Transportengpässen derzeit aber noch hohe Kosten. Über eine Milliarde Euro musste beispielsweise allein der deutsche Übertragungsnetzbetreiber Tennet im vergangenen Jahr für netzstabilisierende Massnahmen ausgeben. Verantwortlich für solch hohe Kosten sind vor allem Schwankungen bei der Einspeisung insbesondere von Windstrom im verbrauchsarmen Norden, der Überschuss an Kohlestrom sowie die Verzögerungen beim Ausbau der Nord-Süd-Netze. Ein zentraler Hebel, um die Kosten für die Netzeingriffe und den Ausbaubedarf der grossen Stromtrassen zu senken, ist es, das Energieangebot und die Nachfrage vor Ort auszubalancieren und die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr enger zu verzahnen.

Auf der The smarter E Europe Conference beschäftigen sich mehrere Sessions mit dem Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. In „Sector Coupling – How is it Emerging“ gehen Experten anhand konkreter Technologien und Projekte der Frage nach, wie die Sektoren effizient miteinander verbunden werden können. Dabei diskutieren sie unter anderem Vehicle-to-Grid-Konzepte, die Elektroautos zu Stromspeichern machen. In der Vortragsreihe „New Business Models for Coordinating Distributed Assets“ geht es um dezentrale regenerative Energieanlagen, die Schwankungen im Stromnetz ausgleichen, wenn sie mit einem Energiespeicherverbund vernetzt sind. Aus diesem Vernetzungskonzept entwickeln sich zunehmend neue Geschäftsmodelle, die auch virtuelle Kraftwerke miteinschliessen.

Virtuelle Kraftwerke: Der Beginn des ‚Internet of Energy‘
Apropos virtuelle Kraftwerke: Sie zählen zum zukunftsfähigsten Ansatz, fluktuierende Energie kontrolliert und effektiv einzusetzen. Virtuelle Kraftwerke, auch Kombi- oder Hybridkraftwerke genannt, speisen den erzeugten Strom gebündelt und kontrolliert ins Stromnetz ein. Zusätzlich werden immer mehr Solarstromspeicher, Batterien von E-Fahrzeugen und Heizanlagen integriert. Strom und Speicherkapazitäten stammen von Energieversorgern oder Batterieherstellern genauso wie von Prosumern. Jede Anlage, die vernetzt sein will, kann am Markt teilnehmen. So entsteht ein ‚Internet of Energy‘, das Millionen dezentraler Anlagen miteinander verknüpft und sowohl Strom als auch Speicherressourcen effizient vorhält. Grundvoraussetzungen für das Gelingen von Vernetzung und Effizienz ist die Digitalisierung. Unter anderem gehen Experten in weiteren Sessions auf die Frage ein, wie erneuerbare Energien in das Energiesystem integriert und wie Prozesse automatisiert werden können, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

Die The smarter E Europe Conference behandelt mit der Digitalisierung, Dezentralisierung sowie Sektorkopplung zukunftsweisende Themengebiete, die unverzichtbar für den Erfolg einer modernen Energiewelt sind. Ergänzt werden die Kernbereiche um Vorträge zu Blockchain-Handelsplätzen für Ökostrom, Cybersicherheit im digitalisierten Energiesektor oder Energy-Clouds.

The smarter E AWARD: Ausgezeichnete Sektorkopplung
Mit dem The smarter E AWARD schlagen die Veranstalter die Brücke von der Fachmesse und der The smarter E Europe Conference zu einem weiteren Programm-Highlight. Bei der Premiere des neuen Branchenpreises waren die Aussteller aller vier Energiefachmessen aufgerufen, ihre innovativsten Lösungen einzureichen. Der The smarter E AWARD zeichnet Leistungen aus, die charakteristisch sind für die Verzahnung aller Kernbereiche der Energiewertschöpfungskette. Unterteilt ist die Auszeichnung in zwei Kategorien: „Smart Renewable Energy“ zeichnet besondere, innovative Geschäftsmodelle und Lösungen bei der Sektorkopplung aus. Die Kategorie „Herausragende Projekte“ honoriert realisierte Projekte aus den Bereichen Solar, Speicher, Energiemanagement und umweltfreundliche Mobilität.

Auf dem The smarter E Forum in Halle B2, Stand 570 werden die besten Einreichungen am 20. Juni 2018 vorgestellt. Die feierliche Verleihung des ersten The smarter E AWARD findet anschliessend um 17 Uhr an gleicher Stelle statt. Das Forum gewährt ausserdem an allen Messetagen praxisorientierte Einblicke in aktuelle Ansätze und Lösungen.

The smarter E Europe und ihre Einzelveranstaltungen finden zeitgleich vom 20. bis 22. Juni 2018 auf der Messe München statt.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.TheSmarterE.de

Text: The smarter E Europe

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