Während die Stromverkäufe stabil blieben, nahmen die Erdgasverkäufe infolge neuer Anschlüsse um 4.7% zu. Die Inbetriebnahme neuer Fernwärmeanlagen und der Ausbau der bestehenden Netze liessen die Wärmeverkäufe um 11.2% ansteigen.

Groupe E: Gewinn stagniert – Umsatz sinkt leicht

(ee-news.ch) 2017 erzielte Groupe E einen konsolidierten Umsatz von CHF 686 Millionen und damit ein leichtes Minus gegenüber dem Vorjahreswert (CHF 704 Millionen). Der Rückgang um 2.5% erklärt sich zum grossen Teil durch die sinkenden Erträge aus dem Stromtransport. Das EBIT geht deutlich zurück: von CHF 106 Millionen im Jahr 2016 auf CHF 59 Millionen. Die Beteiligung an Alpiq wirkt sich weiter negativ aus. (Texte en français >>)


Auch in diesem Jahr hatten die Finanzbeteiligungen deutlichen Einfluss auf das Ergebnis der Unternehmensgruppe. Mit einem Verlust von CHF 2 Millionen liegt der Anteil der assoziierten Firmen am Betriebsergebnis erheblich unter dem des Vorjahres von CHF 21 Millionen. Der Hauptgrund hierfür ist die Verschlechterung der Geschäftslage bei Alpiq, an der Groupe E indirekt beteiligt ist. Kompensiert wird dieser Effekt allerdings durch die Neubewertung der Beteiligung an der BKW, die einen Gewinn von CHF 66 Millionen generiert. Der konsolidierte Nettogewinn beläuft sich somit auf CHF 112 Millionen; das Ergebnis entspricht also genau dem von 2016.

Der Cashflow in Höhe von CHF 168 Millionen (+22.6% im Vergleich zu 2016) ermöglicht Groupe E die Finanzierung von Investitionen in Höhe von CHF 100 Millionen für den Unterhalt der bestehenden Infrastrukturen zur Energieproduktion und Energieverteilung sowie für die Weiterentwicklung der Aktivitäten der Gruppe.

Energieproduktion im Aufwind
2017 produzierte Groupe E 1‘329 GWh Strom. Diese Steigerung um 5.8% im Vergleich zum Vorjahr beruht auf der Erhöhung ihrer Beteiligung an den Gommerkraftwerken (GKW) und der hohen Auslastung des Gaskombikraftwerks Timelkam (Österreich) auf Ersuchen deutscher und österreichischer Transportnetzbetreiber. Während die Stromverkäufe stabil blieben, nahmen die Erdgasverkäufe infolge neuer Anschlüsse um 4.7% zu. Die Inbetriebnahme neuer Fernwärmeanlagen und der Ausbau der bestehenden Netze liessen die Wärmeverkäufe um 11.2% ansteigen.

Ausblick auf 2018
Die niedrigen Preise im Strommarkt beeinträchtigen weiterhin die Margen von Groupe E in ihren angestammten Tätigkeitsfeldern. Die Gruppe rechnet für das Jahr 2018 mit stabilen Ergebnissen, das heisst einem Umsatz in der Grössenordnung von CHF 700 Millionen und einem Nettogewinn von rund CHF 80 Millionen.

Text: ee-news.ch / Quelle: Groupe E

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