Vor allem gesunkene Solarmodulpreise haben dazu geführt, dass auch grössere Solarprojekte auf Freiflächen nun wieder wirtschaftlich umgesetzt werden können. „Wir sehen, dass der Solarmarkt insgesamt Fahrt aufnimmt“, kommentiert juwi-Vorstand Michael Class die Entwicklung in Deutschland. „Wir blicken deshalb positiv auf die kommenden Jahre, auch weil einige Bundesländer Acker- und Grünlandflächen wieder für die Solarenergienutzung geöffnet haben.“
Weltweit 2300 Megawatt Solarleistung
Bis zur deutschen Solarkrise im Jahr 2012 zählte juwi zu den führenden deutschen Entwicklern von Solarparks im Kraftwerksmassstab und errichtete unter anderem den 71-Megawatt-Solarpark Lieberose im brandenburgischen Turnow-Preilack. Nachdem die damalige Bundesregierung überraschend die EEG Reglungen für Freiflächen geändert hat, kam dieses Segment des deutschen Marktes in Folge nahezu komplett zum Erliegen. juwi konzentrierte seine Solaraktivitäten seit 2012 infolge dessen auf ausländische Märkte. In den USA, Südafrika, Australien, Indien, Japan und Südostasien baut das Unternehmen seit dem erfolgreich grosse Freiflächenanlagen. Im Jahr 2016 realisierte juwi beispielsweise in Prieska, Südafrika, den mit 86 Megawatt grössten Solarpark seiner Firmengeschichte. Bislang hat juwi im Solarsegment weltweit circa 1600 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 2300 Megawatt erfolgreich ans Netz gebracht.
Auch im Bereich Wind onshore konnte juwi sich in der aktuellen Gebotsrunde mit seinen Projekten durchsetzen. Erstmals durften ausschliesslich Projekte mit einer gültigen Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz teilnehmen, was sich im Ergebnis deutlich bemerkbar machte: juwi erhielt einen Zuschlag für die drei rheinland-pfälzischen Projekte Schneeberger Hof/Windhübel, Schwegenheim II und Gundersweiler sowie das Projekt Mohlis in Thüringen. Damit sichert sich das Unternehmen die EEG-Vergütung für zwölf Anlagen mit insgesamt mehr als 40 Megawatt Leistung.
Text: Juwi
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