Das Herzstück der Anlage bilden drei Wärmpumpen, die die Wärme des Abwassers der Kläranlage Röti auf nutzbares Temperaturniveau heben. Bild: EKW

EKS: Baubeginn Wärme-Kälte-Verbund Neuhausen am Rheinfall

(PM) Der Bau des Energieverbunds Neuhausen am Rheinfall (EVNH) hat begonnen. eröffnet. Die ersten Energielieferungen erfolgen bereits im Herbst 2018. Das Herzstück der Anlage bilden drei Wärmpumpen, die die Wärme des Abwassers der Kläranlage Röti auf nutzbares Temperaturniveau heben. Die beim Prozess entstehende Kälte wird ebenfalls genutzt. Für Spitzenlastzeiten im Winter stehen zusätzlich Erdgaskessel bereit.


Gleich an mehreren Stellen wird mit den Bauarbeiten begonnen. So werden auf dem Areal der Kläranlage Röti die Installationen zur Wärmeentnahme aus dem Abwasser errichtet und die Wärmetauschzentrale gebaut. Ebenso werden Leitungen verlegt, welche die Wärme zur Halle 11 des SIG-Areals führen. In der Halle 11 selbst werden die Wärmepumpen, der Wärme-speicher sowie die Pumpenzentrale installiert. Gleichzeitig erfolgt der Trasseebau für die Fernwärme und –kälte. In einer ersten Etappe (2018) werden die Hauptleitungen im Ast SIG-Badischer Bahnhof und im Ast SIG-Posthof Süd verlegt. In einer zweiten Etappe (2019) folgt der Ast bis zum bestehenden Wärmeverbund Herbstäcker (Fernheizwerk AG). Siehe hierzu auch den beigefügten Lageplan. Die Quartierverteilungen und Hausanschlussleitungen werden bedarfsgerecht nach Vertragsabschlüssen mit Neukunden verlegt. Entsprechende Informationen werden jeweils unter www.evnh.ch publiziert.

Beim Trasseebau arbeitet EVNH eng mit den Gewerken der Gemeinde, wie Gas, Wasser, Telekommunikation, Kanalisation und Strassenbau zusammen. Damit können grösstmögliche Synergien erreicht werden, so dass Anwohner und Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt werden.

Fakten zum Energieverbund Neuhausen am Rheinfall
Das Herzstück der Anlage bilden drei Wärmpumpen, die im Kesselhaus des SIG-Areals die Wärme des Abwassers der Kläranlage Röti auf nutzbares Temperaturniveau heben. Die beim Prozess entstehende Kälte wird ebenfalls genutzt. Für Spitzenlastzeiten im Winter stehen zusätzlich Erdgaskessel bereit.

Die zwei bestehenden Wärmeverbünde, der Wärmeverbund Herbstäcker (Fernheizwerk AG) und der Wärmeverbund SIG-Areal, werden an das neue Wärmenetz angeschossen. Die Fernheizwerk AG wird gemäss Volksabstimmung vom 24. September 2017 übernommen und danach mit der Energieverbund Neuhausen am Rheinfall AG fusioniert. Die Gemeinde wird 7.83% des Aktienkapitals an der EVNH haben und von Christian Di Ronco im Verwaltungsrat vertreten.

  • Geplante Inbetriebnahme: Q4/2018
  • Installierte Leistung Endausbau: 17.6 MW
  • Wärmeabsatz Endausbau: 33 GWh/Jahr
  • Kälteabsatz Endausbau: 0.6 GWh/Jahr
  • Potenziell anschliessbare Liegenschaften im Perimeter: 360
  • Investition Endausbau 2037 (stufenweise): 39 Mio. CHF

Weitere Informationen zum Projekt www.evnh.ch >>

Text: Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (eks)

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Top

Gelesen
|
Kommentiert