Jeweils 40 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass 2018 vor allem in Deutschland und China die Zahl der entsprechenden M&A-Deals am stärksten steigen wird. Michael Salcher, Head of Energy & Natural Resources bei KPMG in Deutschland: „Die Voraussetzungen könnten für einen Markt kaum besser sein. Spätestens seit dem Pariser Klimaabkommen ist klar, dass der Trend auch weltweit hin zu den erneuerbaren Energien unumstösslich ist. Das Wachstum wird politisch forciert. Angesichts der Energiewende in Deutschland ist es nachvollziehbar, dass das Interesse der Investoren an Projekten im Bereich Erneuerbare Energien hierzulande ungebrochen ist.“
China stösst wegen seiner langfristigen Strategie für erneuerbare Energien auf ähnliches Interesse. Die Regierung plant im Rahmen ihres 13. Fünfjahresplans, umgerechnet 377 Mrd. US-Dollar in erneuerbare Energien zu investieren und die installierte Kapazität bis 2020 auf 680 GW zu erhöhen.
Rückenwind der Investoren für Offshore-Windprojekte
Bezogen auf die Teilsektoren sagen 43 Prozent der Befragten, dass die Offshore-Windenergie in den nächsten 12 Monaten den grössten Anstieg bei Fusionen und Übernahmen verzeichnen wird, gefolgt von Wasserkraft (39 Prozent) und Photovoltaik (16 Prozent).
Steigende Bewertungen erwartet
Über 80 Prozent aller Befragten erwarten für die kommenden zwei Jahre steigende Bewertungen vor allem für Offshore-Projekte und im Bereich Photovoltaik. Annette Schmitt, Partnerin im Bereich Deal Advisory von KPMG: „Wer als grosser Player im Bereich der erneuerbaren mitmischen möchte, kommt nicht um Investitionen in Offshore-Windenergieparks darum herum. Ähnliches gilt auch für grossflächige Photovoltaikprojekte, die in Deutschland beispielsweise durch das neue Auktionsverfahren und aussichtsreiche Ausschreibungsflächen eine Renaissance erleben könnten.“
Analyse „Great expectations - Deal making in the renewable energy sector“ >>
Text: KPMG
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