Messestand Storage Solutions from Canada. Bild: Energy Storage Europe

Energy Storage Euorpe Conference findet vom 13. bis 15. März 2018 in Düsseldorf statt. Bild: Energy Storage Europe

VR hält auch in der Energiebranche Einzug. Bild: Energy Storage Europe

Kanadische Speicher-Innovationen auf der Energy Storage Europe 2018

(Anzeige) Die kanadische Provinz Ontario verfügt über die größte Konzentration von Clean Tech-Kapital weltweit. Auf der Energy Storage Europe 2018 werden einige der innovativen Projekte und Technologien vorgestellt, an denen Unternehmen aus Kanada derzeit arbeiten. Dazu gehören die Ausstattung des Trans-Canada-Highways mit Ladesäulen für elektrisch angetriebene Autos und hochentwickelte Druckluftspeicher.


Bereits 2014 hat Ontario den vollständigen Kohleausstieg vollzogen – die größte Einzelinitiative zum Klimaschutz in der Geschichte Nordamerikas. Die kanadische Provinz hat sich dadurch frühzeitig mit der Speicherung von Energie auseinandergesetzt und ihre Bedeutung erkannt. Jetzt gehört sie zu den führenden Regionen bei der Entwicklung und Implementierung von Speichertechnologien. Ontario ist eine der wenigen Regionen der Welt, die im Zuge der Umstellung auf Erneuerbare Energien eine konkrete Verpflichtung zur Energiespeicherung eingegangen sind. Zwischen 2014 und 2015 wurden im Zuge dieser Selbstverpflichtung Energiespeicher mit 50 MW Gesamtleistung errichtet.

Auch dieses Jahr reisen wieder zahlreich Unternehmen aus Ontario zur Energy Storage Europe 2018 in Düsseldorf an, um zwischen dem 13. Und 15. März ihre Innovationen vorzustellen.

eCamion
wirkt an dem Leuchtturmprojekt mit, den Trans-Canada-Highway mit Ladesäulen für elektrisch angetriebene Autos auszustatten. Dank der eCamion-Technologie kann ein Ladevorgang auf rund 20 Minuten reduziert werden. Das Unternehmen stellt zudem die ersten Speichersysteme her, die nonstop mit dem Netz kommunizieren, Strom aus Überproduktionszeiten speichern und für Peak-Zeiten oder Stromausfälle bereithalten.

Kleinere Wohngebiete können so für eine komplette Stunde mit Strom versorgt werden. Die intelligenten, mobilen Speichereinheiten können bei Bedarf überall eingesetzt werden, in der Infrastruktur wie auch in Fahrzeugen.

Hydrostor
nutzt seine eigens hochentwickelte Druckluft-Energiespeichertechnologie (A-CAES) zur Entwicklung kosteneffizienter Massenspeichersysteme mit langer Lebensdauer, mit denen Überkapazitäten, etwa durch starken Sonnenschein oder viel Wind, effizient genutzt werden können. Zum einen in Form unterirdischer isobarer Kammern, die unter Wasser als Energiespeicher dienen und durch den konstanten Druck kleiner als bei herkömmlichen CAES-Systemen gebaut werden können.

Zum anderen werden anstatt Druckkammern in der Nähe von tiefen Gewässern gebohrte Röhren verwendet, die bei Energieüberschuss mit Druckluft gefüllt werden. Beim Entladen strömt Wasser in die Röhren und erzeugt so Energie. Der in großer Tiefe herrschende Druck sorgt für ein isobares System beim Laden und Entladen. Anders als herkömmliche (Gas-)Systeme, nutzen diese Lösungen die bei Druckerzeugung und Druckausgleich entstandene Wärme als Energiereserve für die folgenden Arbeiten. Das macht die Systeme vollständig frei von fossilen Brennstoffen und Emissionen.

Neben Unternehmen wie eCamion und Hydrostor nimmt auch eine ganze Reihe von in Ontario aktiven Tochtergesellschaften deutscher Unternehmen und Organisationen an der Energy Storage teil: u.a. Robert Bosch, die RWTH Aachen, die mit dem High Performance Virtual Lab in Kingston kooperiert, ABB, die im Bereich der Solarenergie in Ontario aktiv ist oder Bachmann Electronics, die an einem großen Windpark in Ontario mitwirken.

Mehr Informationen zu Ausstellern und zum Konferenzprogramm
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Text: Energy Storage Europe

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