Die eigentliche Finanzierung für den Bau der Anlage in Évora läuft nicht wie bisher üblich über staatliche Subventionen, sondern über eine Bank.

Solaranlage ohne Subventionen: Axpo geht in Portugal neue Wege

(PM) Axpo Iberia, die Tochtergesellschaft von Axpo für den spanischen und portugiesischen Markt, ermöglicht die Finanzierung und den Bau einer 25-MW-Solaranlage in der portugiesischen Stadt Évora. Das Besondere daran: Erstmals überhaupt wird auf der iberischen Halbinsel ein solches Projekt dank eines Stromabnahmevertrags mit 10-jähriger Laufzeit ohne jegliche öffentliche Subvention umgesetzt.


Axpo legt damit den Grundstein für die Entwicklung ähnlicher Bauvorhaben in den kommenden Jahren und erschliesst sich ein neues Geschäftsfeld.

Solarstrom für 14‘000 Haushalte
Der Bau der Solaranlage auf einem grossen Feld nahe Évora, der Hauptstadt der zentralen Region Alentejo rund 130 km östlich von Lissabon, erfolgt durch ein spezialisiertes portugiesisches Unternehmen auf einer Gesamtfläche von 50 Hektar. Mitte 2019 soll sie in Betrieb genommen werden. Ihre Jahresproduktion wird auf rund 50 GWh veranschlagt, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 14‘000 Haushalten entspricht.

Die eigentliche Finanzierung für den Bau der Anlage in Évora läuft nicht wie bisher üblich über staatliche Subventionen, sondern über eine Bank. Weil Axpo Iberia bis ins Jahr 2029 eine langfristige Preis- und Abnahmegarantie für den erzeugten Solarstrom gewährt und diesen in Eigenregie vermarktet, kommt das gesamte Projekt überhaupt erst zustande.

Ignacio Soneira, Leiter Axpo Iberia, erläutert: „Es handelt sich um das grösste abgeschlossene Geschäft dieser Art auf der iberischen Halbinsel und zugleich das erste mit einem Finanzierungsmodell durch eine Bank. Die drei wesentlichen Akteure des Vorhabens – die örtlichen Initianten des Projekts, die finanzierende Bank und Axpo Iberia als Vermarkterin des Stroms – haben sich in einem gemeinsamen Abkommen auf die Umsetzung dieses Pionierprojekts verständigt.“ Die Tatsache, dass solche Projekte mittlerweile ohne finanzielle Unterstützung durch den Staat auskommen können, ist Beleg dafür, dass die erneuerbaren Energien in vielen Ländern immer marktnäher werden und sich den involvierten Akteuren dadurch neue Geschäftsmöglichkeiten bieten.

Text: Axpo

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