Der Testaufbau wurde so realisiert, dass die zwölf Antriebseinheiten wahlweise als Motor oder Generator arbeiten können. Bild: BFE

Schweizer Forschungsprojekt: Modulare Windenergieanlagen

(Suisse Eole) Im Rahmen eines vom BFE unterstützten Pilotprojektes wurde ein modularer Antriebsstrang einer 2-MW-Windenergieanlage aufgebaut. Dieses neue Antriebskonzept soll die Herstellungskosten der Turbinen massiv reduzieren, sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten während den 25 Jahren Betriebszeit der Anlage vereinfachen. (Texte en français >>)


Konventionelle Windenergieanlagen übertragen die aufgenommene Leistung aus dem Wind über den Rotor auf eine einzige Generator- und Wechselrichtereinheit. Ist eine Komponente des Antriebstranges defekt, fällt die Produktion der Anlage komplett aus, und es stehen aufwändige Reparaturarbeiten an.

Erstmals in einer Industrieanwendung erprobt
In schwer zugänglichen Regionen ohne ausgebaute Serviceinfrastruktur sind der Betrieb und Unterhalt Windenergieanlagenaufwendig. Die Firma GDC aus dem aargauischen Mühlau konzipiert und entwickelt modulare Anlagen, die in diesem Bereich erhebliche Vorteile versprechen. In einer zweijährigen Projektkooperation zwischen GDC, der Fachhochschule Nordwestschweiz, Brusa Elektronik AG und dem Hightech Zentrum Aargau wurde ein modularer Antriebsstrang einer 2-MW-Anlage aufgebaut und getestet. GDC hat ein neuartiges Verteilgetriebe mit Gleitlagern entwickelt, das eine Vielzahl an schnelldrehenden Generatoren antreiben kann. Die Firma Brusa Elektronik hat leistungsfähige Antriebseinheiten entwickelt, die für den Betrieb in Lastwagen und Bussen vorgesehen sind. Diese Antriebseinheiten wurden in diesem Projekt erstmals in einer Industrieanwendung erprobt.

Schlussbericht „Innovatives Antriebskonzept von Windenergieanlagen

Text: Suisse Eole

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