Die Fassadensanierung und die Installation der neuen Beleuchtung des Berner Münsters sind weitestgehend abgeschlossen. Das neue Beleuchtungskonzept sieht eine passgenaue Ausleuchtung der verschiedenen Fassadenelemente vor. Um die fragile Sandsteinstruktur zu schonen und zusätzliche Perforationen zu vermeiden, hat Energie Wasser Bern die insgesamt 96 Scheinwerfer jedoch nicht direkt an der Fassade angebracht sondern mittels Klemmvorrichtungen an speziell angefertigten Metallkonstruktionen fixiert.
Effiziente LED und Metalldampfleuchten
Wurde das Münster vor der Sanierung mit insgesamt 74 Halogen-Lampen beleuchtet, erfolgt die Beleuchtung nun mit Metalldampf- und LED-Leuchten. Die präzise Wahl der Leuchtmittel und die feinjustierte Ausrichtung der einzelnen Leuchten verhindern zudem unerwünschtes Streulicht und minimieren dadurch die Lichtverschmutzung. Dank dem Wechsel auf neuste Beleuchtungskörper kann der Stromverbrauch für die jährliche Münsterbeleuchtung um rund 90 Prozent gesenkt werden. Bei 1750 Betriebsstunden pro Jahr entspricht dies einer Einsparung von 114’510 kWh oder dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 40 effizienten Vierpersonenhaushalten. Darüber hinaus überzeugen die neuen Leuchtmittel durch eine bedeutend längere Lebensdauer, sind wartungsärmer und entsprechend kostengünstiger im Unterhalt.
Text: EWB
1 Kommentare
Ich habe den Artikel angeklickt in der Absicht, in einem Kommentar auf die Lichtverschmutzung als wichtiges Thema neben dem Energieverbrauch hinzuweisen: Da sehe ich, dass ich damit offene Türen einrennen würde. Es bleibt mir gerade mal ein "Barvo" an die Berner Stadtbehörden oder wer immer für die Münsterbeleuchtung zuständig ist!