Geschäftsführer Ingmar Höbarth nahm den Preis im Namen des Klima- und Energiefonds auf der Solar-Konferenz der Internationalen Energieagentur in Abu Dhabi entgegen.

Klima- und Energiefonds: Erhält internationalen Solarpreis für Solarthermie-Förderprogramm

(ee-news.ch) Der renommierte SHC Solar Award der Internationalen Energieagentur, der jährlich herausragende Leistungen im Bereich der Solarthermie kürt, geht in diesem Jahr an den österreichischen Klima- und Energiefonds. Sein Förderprogramm für solare Grossanlagen zeichnet sich durch seine umfassende Strategie aus.


Zudem setzt es drei gezielte Massnahmen: finanzielle und technische Unterstützung, Qualitätssicherung und Kommunikation. „Der Klima- und Energiefonds hat das Potenzial grossflächiger Solaranlagen für die österreichische Wirtschaft erkannt und ein innovatives Förderprogramm geschaffen, das den Marktausbau von solaren Grossanlagen vorantreibt“, unterstreicht Ken Guthrie, Vorsitzender des IEA Solar Heating and Cooling Programme (IEA SHC).

Wegweisend für die zukünftige Klimapolitik
Der IEA SHC Solar Award wird an eine Einzelperson, ein Unternehmen oder eine private/öffentliche Institution verliehen, die herausragende Leistungen im Bereich der solaren Heizung und Kühlung erbracht hat. Mit der diesjährigen Auszeichnung prämiert die Internationale Energieagentur nicht nur ein erfolgreich umgesetztes Förderprogramm, sondern auch ein System, das wegweisend für die zukünftige Klimapolitik anderer Länder sein soll. "

Erfolg des Förderprogramms
Seit der Einführung des Förderprogramms für solare Grossanlagen bis 10‘000 m2 des Klima- und Energiefonds im Jahr 2010, wurden 161 solarthermische Anlagen für den Einsatz von Solarwärme in Produktionsbetrieben, Wärmenetzen und zur Beheizung und Kühlung von Gewerbegebäuden errichtet. Insgesamt summieren sich diese Projekte auf 60‘061 m² Kollektorfläche und verhindern damit jährlich rund 8426 Tonnen CO2-Emissionen. Das Förderbudget des Klima- und Energiefonds beläuft sich auf rund 16.5 Millionen Euro, was eine durchschnittliche Förderung von 39 Prozent pro System ausmacht.

88 Projekte im Monitoring
Um das Betriebsverhalten der Wärmeversorgungssysteme zu untersuchen, wurden 88 Projekte für mindestens ein Betriebsjahr einem Monitoring unterzogen. Dabei wurden Daten zur solarthermischen Anlage sowie zur Integration und Interaktion mit der gesamten Wärmeversorgung gesammelt. Die bisherigen Erkenntnisse kommen nicht nur der gesamten Solarthermie-Industrie zugute, sondern auch den einzelnen Systembetreibern, denn die detaillierte Analyse zeigt auch potentielle Optimierungen auf.

Der Klima- und Energiefonds zeigt, dass ein innovativer, vielschichtiger Ansatz zur Förderung von solaren Grossanlagen für Industrie, Fernwärme und -kältenetze sowie Gewerbebauten die Marktentwicklung einer erneuerbaren Technologie mit erheblichem wirtschaftlichen Potenzial wirkungsvoll unterstützen kann.

Text: ee-news.ch, Quelle: Österreichischer Klima- und Energiefonds

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