Die Einwohner von Simris können die Stromerzeugung und den Verbrauch im Ort sowie die Ladung und Entladung der Batterie in Echtzeit auf einer E.ON-Website verfolgen. ©Bild: E.ON

E.ON: Versorgt Simris in Schweden mit Inselnetz-Lösung

(ee-news.ch) Sonne, Wind und eine grosse Batterie: Dies sind die wesentlichen Bestandteile, mit denen E.ON den kleinen Ort Simris in der südschwedischen Region Scania auf 100 Prozent erneuerbare Energien umstellt. Die Energie für die etwa 140 Haushalte wird von Windrädern mit einer installierten Leistung von 500 Kilowatt (kW) und Photovoltaikmodulen mit 440 kW erzeugt. Unterstützt wird die Energieversorgung durch eine Batterieanlage mit 800 kW.


Aus der Abhängigkeit von Sonne und Wind ergeben sich verschiedene Herausforderungen beim Ausgleich volatiler Erzeugung und Stromqualität mit genauer Spannung und Frequenz. Eines der Projektziele besteht darin, dafür zu sorgen, dass die an das autarke Energienetz angeschlossenen Kunden in Simris keinen Qualitätsunterschied in der Stromversorgung feststellen.

Prosumer gefragt
Um vor Ort zum Ausgleich im Netz beizutragen, sollen die Kunden zu flexiblen, intelligenten Prosumern werden, die mit ihren Solar- und Batterieanlagen Energie erzeugen. Gleichzeitig sind deren Verbrauchsgeräte – beispielsweise Wärmepumpen – in ihrer Last regelbar. Das System ist in der Lage, Stromspitzen gezielt auszugleichen und die Erzeugung wirtschaftlicher zu gestalten. Um die Versorgungssicherheit in der Projektphase zu gewährleisten, kann Simris jederzeit wieder ohne spürbare Verzögerung an das regionale Versorgungsnetz angeschlossen werden.

Die Einwohner von Simris können die Stromerzeugung und den Verbrauch im Ort sowie die Ladung und Entladung der Batterie in Echtzeit auf einer E.ON-Website verfolgen.

Text: ee-news.ch, Quelle: E.ON SE

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