Deutsche Kommunen stehen meist vor einem Berg an Aufgaben und Investitionen. Da geraten die richtigen Fördertöpfe und -fristen leicht aus dem Blick. Daher lohnt es sich, Fachleute hinzuziehen. ©Bild: Endura kommunal

Endura: Grünes Licht für neue Wärmenetze in Baden-Württemberg

(PM) Ein besonders wirksames Mittel, um den Wärmeverbrauch in Deutschland effizienter zu gestalten, sind Nah- und Fernwärmenetze. Sie bieten Hauseigentümern und Kommunen zudem viele Vorteile. Zwei Kommunen in Baden-Württemberg gehen jetzt bei der Klimaschutztechnologie einen Schritt voran und erhalten deshalb von ihrem Bundesland eine Förderung.


Die Gemeinde Lossburg im Schwarzwald plant ein Wärmenetz aus mehreren dezentralen Heizanlagen und bekommt dafür eine Förderung von rund 1.4 Millionen Euro. Die Grosse Kreisstadt Weinstadt im Rems-Murr-Kreis wird ihr Wärmenetz erweitern. Dazu erhält sie eine Förderung von rund 600‘000 Euro. Die Gelder stammen aus dem Förderprogramm „Klimaschutz mit System“. Die Freiburger Firma Endura kommunal beriet die Kommunen bei den Fördermitteln, erstellte die Anträge und wird die Projekte auch weiter begleiten.

Win-win-Situation
Wärmenetze erleichtern den Ausbau erneuerbarer Wärme, effizienter Kraft-Wärme-Kopplung und der Abwärmenutzung beträchtlich. Nutzer und Anbieter profitieren davon: Wer an ein Wärmenetz angeschlossen ist, muss sich nicht mehr um die eigene Heizungsanlage kümmern, ist unabhängiger von Preissteigerungen bei fossilen Energieträgern und hat bei richtiger Planung geringere Heizkosten. Doch auch für Kommunen und Stadtwerke lohnt sich die Technologie: In Gebieten mit Wärmenetzen ist die Versorgungssicherheit besonders hoch, die Ausgaben für die Wärmebereitstellung verbleiben grösstenteils in der Region, die Kunden binden sich langfristig an den Energieversorger.

Neu- und Ausbau von Wärmenetzen
Diese Vorteile werden die beiden Gemeinden bei Freudenstadt und Stuttgart und ihre Bewohner künftig geniessen. Weinstadt ist bereits seit einigen Jahren aktiv und geht systematisch vor: Nach der Erstellung eines Wärmekatasters erkundete die 27‘000 Einwohner zählende Kommune für ausgewählte Bereiche mit hohem Wärmebedarf mithilfe von Quartierskonzepten das Potenzial und das Interesse für ein Nahwärmnetz. Mit Unterstützung eines eigens eingestellten Sanierungsmanagers entstand ein erstes Nahwärmenetz, das nun gezielt um Bereiche mit hohem Wärmebedarf erweitert werden soll. Die Stadt Weinstadt erhält dafür eine Förderung von 618‘000 Euro.

Die Gemeinde Lossburg plant ein Wärmenetz aus mehreren dezentralen Heizanlagen, das nach und nach etwa um Neubaugebiete erweitert werden soll. Wärme soll ein Mix aus effizienten und langfristig verfügbaren regionalen und regenerativen Quellen liefern, unter anderem Holz und Abgaswärmenutzung. So kann gewährleistet werden, dass flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen und technische Neuerungen in der Wärmeversorgung reagiert werden kann. Die Gemeinde mit 7800 Einwohnern erhält 1‘441‘900 Euro Förderung. Den beiden Kommunen ermöglichte die Beratung von Endura kommunal, trotz finanziell enger Budgets und hoher Belastung einzelner Entscheidungsträger, die Projekte umzusetzen und dass, ohne grossen Mehraufwand in die Verwaltung zu tragen.

Lukrative Fördertöpfe oft ungenutzt
Deutsche Kommunen stehen meist vor einem Berg an fälligen Investitionen. Oft sind die Verwaltungen jedoch gezwungen, sie auf ein Minimum zurückzuschrauben oder zu verschieben. Denn die Haushalte sind in der Regel aufgrund der Vielzahl an Herausforderungen stark belastet: Kommunale Gebäude sanieren, Bildungseinrichtungen an neue Anforderungen anpassen, die Infrastruktur digitalisieren und die Energiewende gestalten sind nur einige Faktoren. Die Ressourcen, das alles zu bewältigen, sind begrenzt, die Verantwortlichkeiten ausserdem oft stark aufgesplittet. Die Kämmerei verantwortet die Gelder, das Bauamt die Sanierungsmassnahmen, der Klimaschutzmanager, wenn es ihn gibt, die Energiewende.

Hier geraten die richtigen Fördertöpfe und -fristen leicht aus dem Blick. Es lohnt sich daher, die Förderanträge von Experten ausarbeiten zu lassen. Die Fachleute von Endura kommunal haben sich neben der fachlichen Begleitung solcher Projekte unter anderem darauf spezialisiert. Die Breisgauer Berater konnten für Kommunen bereits über 40 Bundes- und Landesförderungen an Land ziehen, das Fördervolumen aller Projekte beträgt weit mehr als acht Millionen Euro.

Für jeden Topf einen Deckel
Es gibt für praktisch jedes Projekt ein passendes Förderprogramm. Zu den Fördermittelgebern gehören unter anderem die Förderbank KfW, das deutsche Bundesamt BAFA, das deutsche Bundeswirtschaftsministerium BMWi, das deutsche Bundesumweltministerium BMU, Landesministerien und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die eine Unzahl an Programmen anbieten. Finanziert werden einzelne Massnahmen und ganze Projekte – von der Konzeptentwicklung über Planungsleistungen bis hin zu Investitionszuschüssen.

Text: Endura kommunal GmbH

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