Diese seien von 2012 bis September 2016 aufgrund der Preisentwicklung für PV-Module um ca. 60% zurückgegangen. Zudem begünstigt die hohe Solareinstrahlung zwischen 1750 und 2500 kWh/m²/a in den untersuchten Regionen die Nutzung von PV.
Zubau vor allem in Südafrika
Für grosse PV-Kraftwerke (über 1 MW) gehen die Irena-Schätzungen für das Jahr 2016 von Stromgestehungskosten in Höhe von 1300-4100 US-Dollar/kW aus. Das Grossanlagen-Segment entwickelt sich aber laut Irena vor allem in Märkten mit entsprechenden Anreizsystemen, wie z. B. in Südafrika. Hier wird der PV-Ausbau vor allem durch das Beschaffungsprogramm für erneuerbare Energien durch unabhängige Stromproduzenten (Reipppp) gefördert. Als Ergebnis finden sich derzeit in Südafrika mit 1.4 GW 65% der in Afrika installierten PV-Kapazitäten.
Aber auch PV-Mini-Netze mit Kapazitäten über 200 kW bis 1 MW stellen laut der Irena-Studie mit geschätzten Stromgestehungskosten zwischen 1900 und 5900 US-Dollar/kW eine interessante Lösung für viele afrikanische Regionen ohne Netzanschluss dar. Die Kosten für netzunabhängige Kleinanlagen (unter 1 kW) seien mit 56-214 US-Dollar pro Jahr geringer als die Ausgaben, die weite Teile der Bevölkerung im Schnitt für ihre bisherige, häufig unzuverlässige Stromversorgung tätigen. Bis dato haben laut Irena-Angaben 600 Millionen Afrikaner keinen Zugang zu Elektrizität.
2014 wurden laut der Studie in Afrika insgesamt 800 MW-PV-Kapazität installiert. Im Jahr 2015 waren es 750 MW. Insgesamt lag die PV-Leistung damit Ende 2015 bei 2.1 GW.
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©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)
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