Die Gaspreise sind im Wochenvergleich gesunken. Die Einflussfaktoren waren zwar gemischt. Ein höherer Verbrauch bei kälterem Wetter und ein ungeplanter Ausfall bei Troll, der die Kapazität des Feldes seit dem 13. Januar um 26 Mio. m³/Tag verringert hat, waren die Faktoren, die für die Aufwärtsbewegung sprachen. Auf der anderen Seite hat der anhaltende Zustrom von LNG-Ladungen, die an vielen LNG-Terminals in Nordwesteuropa an der Kapazitätsgrenze angelangt sind, die Befürchtungen verringert, dass die Gasvorräte in Nordwesteuropa in diesem Winter nicht reichen könnten.
Die europäischen Kohlepreise sind wie auch in China, Australien und Indonesien gestiegen.
CO2-Preis auf fast 85 €/t
Der CO2-Preis hat eine volatile Woche hinter sich. Im Wochenvergleich war die Preisdifferenz dann aber minim. Der EUA-Preis stürzte am Montag ab, belastet durch den Druck der Wiederaufnahme der EUA-Auktionen und Gewinnmitnahmen nach den Kursgewinnen der letzten Wochen. Am Dienstag stieg der Preis aufgrund von Leerverkäufen nach dem drastischen Ausverkauf in der vorangegangenen Sitzung auf fast 85 €/t, gab aber später einen Teil der Gewinne wieder ab. Am Mittwoch war dann wieder bearisch, bevor es am späten Donnerstagnachmittag, nach dem ungeplanten Gasausfall bei Troll, wieder hochging.
Terminmarktbericht vom 18-01-2022 >>
Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)
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