Bei der Flugwindenergietechnik wird Windenergie über einen festen Flügel oder ein festes Segel nutzbar gemacht– sie ist mit Drachensteigen in Höhen von bis zu 450 Metern vergleichbar. Bild: EON

E.ON: Entwickelt in Irland Demonstrationsstandort für Flugwindenergie

(PM) E.ON investiert in eine möglicherweise bahnbrechenden Technologie für die Erzeugung erneuerbaren Stroms aus Wind. Das Unternehmen wird in die Entwicklung, den Bau und den Betrieb einer Demonstrationsfläche im Bezirk Mayo in Irland investieren. Gleichzeitig hat E.ON einen Kooperationsvertrag mit Ampyx Power aus den Niederlanden als Erstnutzer des entstehenden Teststandorts geschlossen.


Mit der Entwicklung eines Teststandorts kann E.ON eng mit den führenden Technologieentwicklern zusammenarbeiten und einen Beitrag leisten, die Wirtschaftlichkeit der Konzepte zu steigern, so dass fliegende Kraftwerke reif für den Energiemarkt werden können. Das Projekt eröffnet darüber hinaus eine Plattform für die Kooperation mit Forschungs- und Regierungseinrichtungen.

Die Investition in einen Teststandort und die damit verbundene Zusammenarbeit mit Ampyx Power ist das zweite grosse Engagement von E.ON auf dem Feld der Flugwindenergie. Bereits 2016 hatte sich E.ON am schottischen Start-up Kite Power Systems (KPS) beteiligt.

Seit 2014 in Entwicklung

Ampyx Power aus Den Haag wurde im Jahr 2009 gegründet und zählt zu den führenden Unternehmen im aufstrebenden Flugwindenergiesektor. Wolbert Allaart, Managing Director des Unternehmens, erörtert: „Diese Zusammenarbeit mit E.ON, einem der führenden Energieunternehmen der Welt, ist ein grosser Meilenstein für unser Unternehmen. Sie hat eine enorme Bedeutung für uns, da wir das umfassende Know-how von E.ON in Sachen Offshore-Windkraft in unsere Produktentwicklung einfliessen lassen können. Der eindeutige Nachweis des Marktinteresses ist eine grosse Inspiration für unser Team aus fast 50 Ingenieuren, die 2014 mit der Entwicklung begannen, nachdem wir unser Konzept in den ersten fünf Jahren unseres Bestehens validieren konnten.“

Wie Drachensteigen
Bei der Flugwindenergietechnik wird Windenergie über einen festen Flügel oder ein festes Segel nutzbar gemacht– sie ist mit Drachensteigen in Höhen von bis zu 450 Metern vergleichbar. Flugwindanlagen sind günstiger in der Herstellung und leichter zu warten als herkömmliche Windturbinen. Noch dazu können sie leichter in den tiefen Gewässern vor Portugal, Japan und den USA eingerichtet werden. Natürlich lässt sich Flugwindenergie auch an Land nutzen.

Ampyx Power
Ampyx Power entwickelt feste Flugwindenergiesysteme für die Bereitstellung in grossen Windparks. Sein anfängliches zwei Megawatt-Produkt wird auf die Umgestaltung der Offshore-Windparks der ersten Generation zugeschnitten, die in den frühen 2000er Jahren erbaut wurden. Ampyx Power erhält seit 2010 Zulassungen von Luftraumbehörden für den Betrieb seiner Prototypen und spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Vorschriften und Zertifizierungsstandards für Flugwindenergiesysteme.

Text: EON

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