Spatenstich für die neue Offshore-Fertigung in Cuxhaven. Ab Sommer 2017 sollen hier die sieben Megawatt starken, getriebelosen Offshore-Windturbinen produziert werden. ©Bild: Siemens

Siemens: Hochbau-Start des Offshore-Windturbinen-Werks Cuxhaven

(PM) Das neue Offshore-Werk von Siemens in Cuxhaven kommt mit schnellen Schritten. Nur knapp ein Jahr nach der Investitionsentscheidung beginnt das Unternehmen nun mit dem Hochbau. Bodenverdichtungsarbeiten und die Pfahlgründung mit rund 1900 Betonpfählen sind bereits abgeschlossen. Mit dem offiziellen Spatenstich starten jetzt die Hochbauarbeiten.


Der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann hob die Bedeutung des Projekts für die künftige Energie-Infrastruktur Deutschlands und zugleich für die Wirtschaft an der Küste hervor: "An den deutschen Küsten von Nord- und Ostsee entwickelt sich eine neue Industrie, die nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern auch die Energiewende gleichermassen voran bringt. Cuxhaven ist klar auf Zukunftskurs."

Projektleitung übergeben
Günter Willbold, Leiter der Siemens Real Estate Deutschland, fand ebenfalls lobende Worte für das Projekt. Als erster Neubau eines deutschen Siemens-Werks seit 20 Jahren beweise es eindrucksvoll, dass "Deutschland auch bei Produktionsstandorten eine Zukunft hat", so Willbold. Seitens der Siemens Wind Power and Renewables Division stellte CEO Markus Tacke den neuen Projektleiter Carsten-Sünnke Berendsen vor. Berendsen übernimmt das Werksprojekt plangemäss mit den Hochbauarbeiten. Tacke dankte Berendsens Vorgänger, Thorsten Granzow, für dessen tatkräftigen Einsatz im Rahmen der Planung und der vorbereitenden Bauarbeiten.

In den kommenden Wochen werden auf dem 170‘000 Quadratmeter grossen Gelände – einer Fläche von fast 24 Fussballfeldern – die Betonmischer anrollen. Auf der künftigen Hallenfläche entsteht dann eine gewaltige Bodenplatte für das 320 Meter lange und mehr als 160 Meter breite Gebäude, das auf den bereits gerammten 1900 Pfählen festen Halt findet. Die Lasten, denen der Boden während der Produktion standhalten muss, betragen mehrere hundert Tonnen. In den nächsten Wochen wird mit den Tiefbauarbeiten für die Stützenfundamente der Produktionshalle begonnen. Bereits zur Jahresmitte 2017 soll die gewaltige Produktionshalle mit einer Höhe von bis zu 30 Meter fertig gestellt sein. Ihre Nutzfläche entspricht mit rund 55‘000 Quadratmetern dem Parkraum für 15 grosse Passagierjets. Neben der Montagehalle entstehen ein zweigeschossiges Gebäude mit rund 3800 Quadratmetern Nutzfläche für Büros und Kantine sowie ein Technik- und ein Pförtnergebäude.

Verbindung durch Spezialtransportschiffe
Während ab Sommer 2017 in Cuxhaven die Produktion der sieben Megawatt starken, getriebelosen Offshore-Windturbinen anläuft, werden im ebenfalls neuen Werk im britischen Hull die 75 Meter langen Rotorblätter hergestellt. Die beiden Offshore-Produktionsstandorte sowie die Installationshafenstandorte verbinden zwei Spezial-Transportschiffe miteinander. Das innovative Siemens-Logistikkonzept setzt dabei weitgehend auf das Roll-On-Roll-Off-Prinzip bei der Verladung. So vermeidet Siemens bei den Schwerlastkomponenten teure Kraneinsätze und erhöht die Arbeitssicherheit.

Text: Siemens AG

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