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(Senior) Projektleiter:in vielfältige Solarprojekte / Photovoltaik

Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich inklusive der 422 MW ausgeschriebene Kapazität auf den Kanaren insgesamt eine Projektpipeline über 803 MW aufgebaut.

Exportinitative: Kanaren planen den Netzanschluss von 803 MW Windenergie bis 2018

(©EEE) Bis Ende 2018 sollen auf den Kanaren 70 Windparks mit einer installierten Kapazität von 803 MW ans Netz gehen. Die kanarische Regierung sicherte zu, den Genehmigungsprozess für vier neue Umspannwerke zu beschleunigen, um den geplanten Projektausbau innerhalb der nächsten 30 Monate gewährleisten zu können.


Die Ankündigung erfolgte nach einem Treffen des Vizeministers für Industrie, Energie, und Handel Adrián Mendoza mit Repräsentanten des nationalen Übertragungsnetzbetreibers REE und Projektentwicklern. Die REE garantierte bei der Zusammenkunft, dass insgesamt 70 Windparks, die sich bis dato um einen Netzanschluss beworben haben, bis 2018 in Betrieb gehen können. Dies sei auch für den Fall gewährleistet, wenn die Umspannwerke nicht rechtzeitig fertiggestellt würden. In diesem Falle wolle REE mobile Umspannwerke zur Verfügung stellen. Als weiteres Ergebnis des Treffens sicherte die REE dem Ministerium zu, einen detaillierten Bauplan für die vier neuen Umspannwerke zu liefern. So soll den Projektentwicklern sowohl Planungssicherheit geboten als auch der Zugang zu Finanzierung erleichtert werden.

Die Regierung der autonomen Region Spaniens, Kanaren, plant bereits seit 2007 den Ausbau der Windenergie. Damit soll die Unabhängigkeit des Stromerzeugungssystems von dem kostenintensiven Import fossiler Rohstoffe langfristig gewährleisten werden. So sah der Energieplan der Kanaren (PECAN) 2006-2015 in seiner letzten Aktualisierung von 2012 eine installierte Windenergiekapazität von 1025 MW im Jahr 2015 vor. Laut Statistiken des spanischen Windenergieverbands AEE waren Ende 2015 auf den Kanaren aber lediglich 56 Windparks mit einer Kapazität von 177 MW in Betrieb. Als zu Beginn des Jahres 2016 die nationale Erneuerbare-Energien-Ausschreibung Spaniens stattfand (vgl. Marktnachricht vom 29.04.2015), erhielt die Region daher ein Sonderkontingent über 450 MW, um den Ausbau weiter voranzutreiben. Die erzielten Preise lagen mit 86 Euro/MWh um 19% höher als die Preise für Windenergie auf dem Festland. Dennoch erhielten laut Medienberichten nur Anlagen mit einer Kapazität von 422 MW den Zuschlag. Unter anderem die fehlende Netzinfrastruktur hinderte die Investoren zunächst an der Teilnahme. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich inklusive der 422 MW ausgeschriebene Kapazität auf den Kanaren insgesamt eine Projektpipeline über 803 MW aufgebaut. Die Zusicherung von Minister Mendoza stellt nun einen entscheidenden Schritt für den Zubau von Windenergie auf den Kanaren dar.

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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