Mit dem Offshore-Umspannwerk wird mitten in der Nordsee ein Bauwerk von der Dimension eines 15-stöckigen Bürogebäudes errichtet. ©Bild: Vattenfall

Offshore-Windpark Sandbank: Umspannplattform geht auf See

(PM) „Leinen los“ für einen 2‘400-Tonnen-Giganten: Nach rund 16 Monaten Bauzeit geht das Offshore-Umspannwerk für den Offshore-Windpark Sandbank jetzt auf seine Seereise zur Baustelle des Windparks 90 Kilometer westlich von Sylt. Begleitet wird das etwa 20 m hohe und 20 x 40 m in der Fläche messende Umspannwerk von einer 51 m hohen und 1‘700 Tonnen schweren Jacket-Unterkonstruktion aus Stahl.


Sie wird dem Umspannwerk an seinem Bestimmungsort in der Nordsee als Fundament dienen. Umspannwerk und Jacket-Fundament sind zusammen mehr als 70 Meter hoch. Zuvor wurde das Umspannwerk bereits von seinem Fabrikationsort Aalborg in Dänemark nach Esbjerg transportiert.

Dimension eines 15-stöckigen Bürogebäudes
Bei dem Umspannwerk handelt es sich um die grösste technische Einzelkomponente, die im Offshore-Windpark Sandbank errichtet wird. Die Positionierung und Errichtung des Umspannwerks auf See in 28 Meter Wassertiefe erfolgt durch das Errichterschiff „Stanislav Yudin“. Mehr als 100 Personen sind an der Errichtung auf See beteiligt. Hierzu sagt der zuständige Projektmanager von Vattenfall, Martin Zappe: „Mit dem Offshore-Umspannwerk errichten wir mitten in der Nordsee ein Bauwerk von der Dimension eines 15-stöckigen Bürogebäudes. Wenn die 2‘400 Tonnen der Topside am Haken hängen, wird dies der schwerste Kranhub des gesamten Projekts. Die Vorbereitungen dazu haben vor geraumer Zeit begonnen und wurden bei einem speziellen Workshop mit allen relevanten Partnern simuliert um die Sicherheit der am Bau Beteiligten zu erhöhen.“

Im späteren Betrieb des Windparks sammelt das Offshore-Umspannwerk den Windstrom aller 72 Windenergieanlagen, transformiert diesen von einer Wechselspannung von 33 Kilovolt (kV) auf eine Spannungsebene von 155 kV und übergibt diesen an eine Konverterstation, von wo der Strom dann weiter als Gleichstrom über eine Distanz von 165 Kilometer an Land zur Landungsstelle im schleswig-holsteinischen Büsum transportiert wird.

Aktueller Stand des Projekts Sandbank
Derzeit sind die Arbeiten an der Innerparkverkabelung auf der Seebaustelle von Sandbank in vollem Gange. In Kürze beginnt die Produktion der Maschinenhäuser, Naben und Rotorblätter für die Windenergieanlagen. Bereits Mitte Februar 2016 konnte die Installation aller 72 Fundamente für die Windräder erfolgreich abgeschlossen werden.

Das Investitionsvolumen für den Offshore-Windpark Sandbank beläuft sich auf rund 1.2 Milliarden Euro. An der für die Umsetzung des Projekts gegründeten Sandbank Offshore Wind GmbH hält Vattenfall 51 Prozent, die SWM halten 49 Prozent der Anteile. Errichtet werden 72 Siemens-Windenergieanlagen der 4-Megawatt (MW)-Klasse mit einer gesamten installierten Leistung von 288 MW. Sandbank soll 2017 in Betrieb gehen.

Text: Vattenfall GmbH

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