Blattlagerschäden können unterschiedlich ausfallen. Es finden sich Eindrücke in den Laufbahnen, Brüche einzelner Kugeln oder großfl ächige Korrosion. ©Bild: PSM

Blattlagerschäden vermeiden: Neue Messeinheit für Kippspielmessung

(PM) Als einer der Vorreiter unter den Servicegesellschaften macht sich die psm Nature Power Service & Management GmbH & Co. KG für ein bislang eher stiefmütterlich behandeltes Bauteil an Windenergieanlagen stark. Im Rahmen eines präventiven Instandhaltungskonzepts bietet sie einen umfangreichen Blattlagercheck und – falls erforderlich – einen Austausch des Bauteils für alle Anlagentypen an.


Um Schäden an Blattlagern und ihren möglichen Ausfall frühzeitig zu erkennen, hat sie gemeinsam mit einer Partnerfirma eine Messeinheit für die Kippspielmessung entwickelt, die Aufschluss darüber gibt, wie lange ein Blattlager noch funktionstüchtig bleibt.

Zentrales Bauteil
Blattlager gehören zu den besonders stark beanspruchten Komponenten. Als Verbindung zwischen Nabe und Rotorblättern sind sie grossen Lasten ausgesetzt, die über die gesamte Lebensdauer der Windenergieanlage an ein und derselben Zone einwirken. Schäden an diesem zentralen Bauteil können Ausfallzeiten und hohe Kosten verursachen, denn als Einzelanfertigungen haben sie lange Lieferzeiten. Hinzu kommen mögliche Folgeschäden: Bei einem Blattlagerbruch kann ein Rotorblatt abfallen oder es kann im schlimmsten Fall eine so grosse Unwucht entstehen, dass der Turm abknickt und die gesamte Anlage havariert.

Die Gründe für Blattlagerschäden sind nicht eindeutig geklärt. Bei der Schadensanalyse ausgebauter Blattlager finden die Experten der psm unterschiedliche Schadensbilder vor: Eindrücke in den Laufbahnen, Brüche einzelner Kugeln oder grossflächige Korrosion.

Grössere Aufmerksamkeit für Blattlager
Blattlager geniessen inzwischen in der Branche eine grössere Aufmerksamkeit. Das Fraunhofer Institut hat gemeinsam mit Partnern ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das die Gründe für Schäden an diesem Bauteil erfasst und die Basis für Weiterentwicklungen legt. Es wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Text: PSM Management Gesellschaft

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