Für das Offshore-Windkraftwerk Gwynt y Mor lieferte Siemens 160 Windenergieanlagen des Typs SWT-3.6-107. Jede Anlage hat eine Leistung von 3.6 Megawatt und einen Rotordurchmesser von 107 Metern. ©Bild: Siemens

Siemens: 576 MW Windpark Gwynt y Môr eingeweiht

(PM) Am 17. Juni wurde der Windpark Gwynt y Môr acht Meilen vor der nordwalisischen Küste in der Liverpool Bay offiziell von Carwyn Jones, First Minister von Wales eingeweiht. Mit einer installierten Leistung von 576 Megawatt ist Gwynt y Môr der zweitgrösste Offshore-Windpark weltweit.


Insgesamt 160 Windkraftanlagen werden genügend Strom produzieren, um jährlich rund 400‘000 Haushalte mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Die Einweihung des 2 Milliarden Pfund teuren Windparks Gwynt y Môr, an dem RWE zu 60 Prozent und die Finanzierungspartner Stadtwerke München und Siemens zu 30 Prozent beziehungsweise 10 Prozent beteiligt sind, ist ein grosser Erfolg für die beteiligten Unternehmen.

Champions League der Offshore-Windkraftbetreiber

Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, begleitete die Feierlichkeiten, die in der Service- und Betriebsstation von Gwynt y Môr im Hafen von Mostyn stattfanden. "Mit der heutigen Einweihung spielen wir nun definitiv in der Champions League der Offshore-Windkraftbetreiber! Mit unserem deutschen Windpark Nordsee Ost, der erst vor drei Wochen eingeweiht wurde, und dem Offshore-Windpark Gwynt y Môr werden wir nun zur Nr. 3 auf dem europäischen Offshore-Markt aufsteigen. Wir gehen zur Zeit davon aus, bis 2017 über 1 Milliarde Euro in die Entwicklung der Erneuerbaren zu investieren, wobei der Schwerpunkt der Investitionen auf der Windkraft liegen wird." Hans Bünting, CEO von RWE Innogy, ergänzte: "Am Ende dieses Jahres werden bereits 40 Prozent unserer erneuerbaren Stromerzeugung aus dem Offshore-Bereich kommen. Durch diese Steigerung der Offshore-Kapazitäten wird unser Betriebsergebnis in zweistelliger Höhe wachsen."

Beitrag zu München erneuerbar
Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: "Mit Gwynt y Môr ist bereits der zweite Offshore-Windpark, an dem wir beteiligt sind, erfolgreich realisiert. Offshore Wind ist immer noch eine sehr junge Technologie, bei der man auf Unwägbarkeiten stösst. Umso mehr freut es mich, dass wir nun den Bau von Gwynt y Môr erfolgreich abschliessen konnten. Allen voran danke ich unseren Partnern RWE und Siemens, aber auch allen anderen, die an der Realisation des Parks beteiligt waren. Gwynt y Môr ist ein weiterer wichtiger Baustein unserer Ausbauoffensive erneuerbare Energien: Mit dieser wollen wir bis 2025 so viel Ökostrom erzeugen, wie ganz München verbraucht. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt sein, die dieses Ziel erreicht!"

Serviceleistungen über 12 Jahre
"Siemens spielt für den Windpark Gwynt y Môr eine bedeutende Rolle. Das Unternehmen hat die Windturbinen und Umspannanlagen geliefert, ist an der Finanzierung beteiligt und übernimmt den Service über einen Zeitraum von zwölf Jahren", sagte Michael Hannibal, CEO Offshore, Siemens Wind Power and Renewables. "Das ist das Ergebnis exzellenter Teamarbeit. Von Gwynt y Môr profitiert die britische Wirtschaft in zweifacher Hinsicht: Das Projekt schafft Arbeitsplätze und Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien und wird rund 400.000 walisische Haushalte sicher, nachhaltig und CO2-arm mit Strom versorgen."

Eindrucksvolle Dimensionen
Der Windpark erstreckt sich über eine Fläche von rund 80 Quadratkilometern. Die 160 Siemens-Turbinen mit einer Leistung von jeweils 3.6 MW und die 160 Monopile-Stahlfundamente, von denen einige bis zu 700 Tonnen wiegen, wurden mit Hilfe von Installationsschiffen in Wassertiefen von bis zu 28 Metern gesetzt. Die einzelnen Windkraftanlagen überragen den mittleren Meeresspiegel um 150 Meter. Darüber hinaus hat RWE zusammen mit Subunternehmern zwei riesige Offshore-Umspannanlagen mit einem Gewicht von jeweils 1300 Tonnen installiert sowie 134 km Onshore-Kabel verlegt.

Der Windpark Gwynt y Môr hat der walisischen Wirtschaft neue Möglichkeiten eröffnet – während des Baus konnten walisische Firmen von Aufträgen im Wert von 90 Millionen Pfund profitieren – und wird dies auch weiterhin während der gesamten Betriebsdauer tun.

Text: Siemens

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