Verguss des Spezialmörtels in 108 Fundamenten des britischen Windparks West of Duddon Sands. ©Bild: BASF

BASF: Master Flow 9500 für Offshore Windturbinen erhält Bauartzulassungszertifikat

(PM) MasterFlow 9500 von Marke Master Builders Solutions der BASF erhält als erstes Produkt seiner Art ein DNV GL (Det Norske Veritas Germanischer Lloyd) Zertifikat für Offshore-Betonkonstruktionen. Mit dem Zertifikat über die Bauartzulassung (Type Approval Certificate) bestätigt die weltweit anerkannte, auf Öl, Gas und Maritimes sowie Energie und Nachhaltigkeit spezialisierte Prüf- und Zertifizierungsgesellschaft offiziell die Qualität des Offshore-Präzisionsmörtels.


„Als erste überhaupt dieses Zertifikat erhalten zu haben, kommt einer Auszeichnung gleich“, sagt Luc Westhof, Global Key Account Manager Präzisionsmörtel für Windkraftanlagen bei BASF. „Das Zertifikat garantiert, dass MasterFlow 9500 nach den höchsten Standards der Branche entwickelt, getestet und produziert worden ist, und es garantiert die grösstmögliche Sicherheit über die gesamte Betriebsdauer von Offshore-Winkraftanlagen.“

Ultrahochfester Hochleistungsmörtel
MasterFlow 9500 ist ein ultrahochfester Hochleistungsmörtel, ein sogenannter Exa‑Grout, mit nachgewiesener Ermüdungsresistenz für den schnellen und langfristig sicheren Verguss der Fundamente von Offshore-Windturbinen. Die Fähigkeit sehr schnell zu härten und die Toleranz gegenüber sehr niedrigen Wassertemperaturen beschleunigt den Installationsfortschritt und verlängert die Installationszeiten deutlich. Während des Zertifizierungsprozesses prüften und dokumentierten Experten der BASF und des DNV GL die Materialeigenschaften und bewerteten dabei die Qualitätskontrolle massgeblicher Aspekte des Herstellungsprozesses, die Anwendung des Produkts und entsprechende Installations­richtlinien sowie die Dokumentation zur Qualitätssicherung. Projektmanager Andreas Lervik von DNV GL bestätigt: „BASF hat für MasterFlow 9500 ein umfangreiches und aufwendiges Zertifizierungsprogramm erfolgreich abgeschlossen. Damit ist das Produkt erwiesenermassen geeignet für lasttragende vergossene Verbindungen, sofern es nach den zugelassenen Verfahren und unter Beachtung der angegeben Verarbeitungseinschränkungen eingesetzt wird.“

Die Bewertung von MasterFlow 9500 erfolgte in Übereinstimmung mit der Richtlinie DNV‑OS‑C502 (Abschnitt 9E). DNV GL hat das Zertifizierungsprogramm für Baumörtel im September 2012 in diesen Standard für Offshore‑Betonkonstruktionen aufgenommen, um so eine einheitliche Verwahrensweise zur Dokumentation von Materialeigenschaften und Leistungsfähigkeit für entsprechende Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Das DNV Zertifikat über die Bauartzulassung (Nr. K‑5944, vom 5.8.2014) enthält eine detaillierte Zusammenfassung der Materialeigenschaften und der Ergebnisse des Zertifizierungsprozesses für MasterFlow 9500.

Schnellerer Aufbau, hoher Investitionsschutz
MasterFlow 9500 senkt darüber hinaus die Gesamtkosten von Offshore-Anlagen. Das Material entwickelt sehr früh eine hohe Festigkeit und lässt sich bei niedrigeren Temperaturen verarbeiten als herkömmliche Produkte. Damit kann MasterFlow 9500 auch in kälterem Wasser und während sehr viel kürzerer Wetterfenster eingesetzt werden. Ausserdem ist die Verbindung zwischen den röhrenförmigen Stahlelementen der Fundamente von Offshore‑Windturbinen bei korrekter Verarbeitung wartungsfreHöheres Mass an Absicherung
„Das Zertifikat über die Bauartzulassung von MasterFlow 9500 bedeutet sowohl für FoundOcean als Installationsspezialist als auch für unsere Kunden ein höheres Mass an Absicherung, was die Leistungsfähigkeit des Materials betrifft. Das ist äusserst hilfreich und schützt die Investitionen in Offshore‑Windenergie“, sagt Andrew Venn, Marketingleiter von FoundOcean, ein weltweit aktiver Spezialanbieter für Offshore-Installationen von Windkraftanlagen sowie Öl- und Gasplattformen.

In Grossbritannien eingesetzt
Erst kürzlich wurde MasterFlow 9500 im Windpark West of Duddon Sands in Grossbritannien eingesetzt. Dort wurden 108 Monopile-Fundamente in einer Rekordzeit von fünf Monaten installiert. 2013 kam der Spezialmörtel unter anderem im Windpark Gwynt-Y-Môr mit 160 Monopiles in der Irischen See sowie bei der Verankerung zahlreicher Test- und Demonstrationsturbinen verschiedener Hersteller zum Einsatz, darunter die zurzeit stärkste Turbine weltweit mit einem Rotordurchmesser von 164 Metern und acht Megawatt Nennleistung.

Text: BASF

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