Neue Online-Plattform stellt 33 Forschungsprojekte zur Energiewende vor. ©Bild: Öko-Institut

Öko-Institut: Forschung zur Energiewende – Interaktive Landkarte geht an den Start

(Öko-Institut) Nach den ersten Schritten in Richtung Energiewende müssen Politik und Gesellschaft nun weitere wichtige Themen angehen. Wissen zum Handeln ist zentral für das Gelingen dieser Transformation. Eine neue Online-Plattform stellt jetzt die 33 Projekte des BMBF-Programms „Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems“ übersichtlich und interaktiv dar.


Unter www.transformation-des-energiesystems.de werden die Forschungsergebnisse von 33 Forschungsvorhaben zur Energiewende sowie die begleitende wissenschaftliche Koordination kommuniziert. Diese Koordination liegt beim Öko-Institut e.V., Freiburg und dem ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt am Main.

Sozial-ökologischen Forschung
Die Online-Plattform bietet dem Fachpublikum und der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich über aktuelle Ergebnisse aus der sozial-ökologischen Forschung zur Energiewende zu informieren. Die Besucher der interaktiven Landkarte erfahren Neues über Forschungsergebnisse, Veranstaltungen, Stellungnahmen zu aktuellen Entwicklungen und Veröffentlichungen aus den Forschungsprojekten.

Nach und nach wird die Plattform in den nächsten Monaten angereichert mit Informationen zur Teilhabe von Bürgern und Bürgerinnen an der Umsetzung der Energiewende, zu Fragen von technischen Entwicklungen und der Koordination der Umstellung des Energiesystems. Auch mögliche Hürden, die auf dem Weg zur Transformation sichtbar werden, sollen kommuniziert werden. Links führen direkt zu ausführlicherem Material oder zu den eigenen Webangeboten der Forschungsprojekte.

Die Forschungsprojekte sind Teil der Fördermassnahme „Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die thematischen Schwerpunkte der zum Grossteil transdisziplinär angelegten Forschungsprojekte liegen in den Bereichen Entwicklungsoptionen für das Energiesystem (z.B. Gebäude, Siedlungen, Netze, Speicher) sowie Partizipation und Governance.

Zentrales Instrument des Wissenstransfers
Die Plattform ist ein zentrales Instrument des Wissenstransfers der wissenschaftlichen Koordination der 33 Forschungsverbünde. Sie zielt auf die Vernetzung der Projekte, um vorhandene Synergien zu nutzen. Ausserdem soll sie den Transfer der Ergebnisse in Praxis, Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit fördern. „Da sich technologische Entwicklungen und Energiemärkte rasch wandeln, unterstützen wir die Projekte auch durch eine kontinuierliche Aufbereitung relevanter Informationen“, erklärt Rainer Griesshammer, Mitglied der Geschäftsführung des Öko-Instituts und Leiter der Wissenschaftlichen Koordination. Man werde einmal jährlich „Entwicklungsportfolios“ bereitstellen, in denen die voraussichtlichen Entwicklungen der nächsten Jahre abgeschätzt werden, zum Beispiel beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), beim Emissionshandel, beim Netzausbau oder bei technologischen Entwicklungen von Speichertechnologien.

Begleitforschung
Ausserdem werden im Rahmen einer Begleitforschung beispielsweise die Ergebnisse der Forschungsprojekte gesichtet und neue Erkenntnisse zu den für eine erfolgreiche Energiewende wichtigen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Aspekten herausgearbeitet, zu den Rollen der Akteure, zu Konfliktlösungen und Kooperationen sowie zu den in den Projekten angewendeten Methoden, ergänzt Matthias Bergmann vom ISOE.

Weitere Informationen:


Text: Deutsches Öko-Institut

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