Die ABO Wind hat bereits an 15 Waldstandorten rund 50 Anlagen gebaut.

ABO Wind: Bau für Niederrheiner Waldwindpark

(PM) Die Verantwortlichen der Gemeinde Kranenburg und des Landesbetriebs Wald und Holz möchten den Wind der Region in klimafreundlichen Strom umwandeln. Umsetzen soll dieses Ziel der Projektentwickler ABO Wind, der ein Konzept für zwölf Windenergieanlagen im Reichswald vorgelegt hat.


„Kommunikation mit den Bürgern und Transparenz bei allen Planungsschritten sind für uns unerlässlich“, sagte Bürgermeister Günter Steins. „Ziel ist es, Akzeptanz für den Windpark zu schaffen und die Anwohner zu überzeugen – auf nordrhein-westfälischer wie auch auf niederländischer Seite“, betonte Steins. Der Standort des geplanten Windparks mit zwölf Anlagen liegt in der Nähe der Staatsgrenze. 

Fachwissen wichtig
Beim so genannten Reichswald handelt es sich um ein grosses zusammenhängendes Staatswaldgebiet. „Um in diesem Umfeld zu planen, ist besonderes Fachwissen nötig“, betonte Axel Kämmerling von Wald und Holz NRW. Unweit des Standorts befindet sich ein grosses Naturschutzgebiet, in dem zahlreiche Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind. „In ABO Wind haben wir einen Partner gefunden, der über Expertise verfügt, um dieses Gebiet für die Erzeugung sauberer Energie zu erschliessen und den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten“, sagte Kämmerling. Vor der Umsetzung prüft der Kreis Kleve das Vorhaben in einem Genehmigungsverfahren. Voraussetzung für die Genehmigung ist, dass für sämtliche Eingriffe in die Natur Ausgleichsmassnahmen umgesetzt werden, betont Kämmerling. 

ABO Wind bringt Erfahrung
„ABO Wind hat langjährige Erfahrung mit der umweltverträglichen Planung und Errichtung von Windenergieanlagen in ökologisch besonders sensiblem Umfeld. An 15 Waldstandorten haben wir bundesweit bereits rund 50 Anlagen gebaut“, berichtete Georg von Aretin, Leiter der ABO Wind-Planungsabteilung. Bei umsichtiger Planung sei eine gute Nachbarschaft von Tieren, Pflanzen und Windenergieanlagen möglich. Der Standort entlang des Kartenspielerwegs sei mit einer Windgeschwindigkeit von 6,4 Metern pro Sekunde besonders attraktiv. Die Kraft aus der Natur zu nutzen, um so viel klimafreundlichen Strom zu erzeugen wie 88‘000 Menschen zu Hause verbrauchen, rechtfertige den Eingriff in die Natur.

Ziel 15% Windstrom
Lars Schnatbaum-Laumann von der EnergieAgentur.NRW erklärte: „Ziel der Landesregierung ist es, bis 2020 einen Windstromanteil von 15 Prozent zu erreichen. Mit einem Projekt in dieser Grössenordnung gelingt es uns, den Ausbau der erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen ein entscheidendes Stück voran zu bringen.“

Lokale Wertschöpfung
Auch zur kommunalen Wertschöpfung trägt der Windpark in erheblichem Masse bei. Die anfallende Gewerbesteuer fliesst in den Gemeindehaushalt. Zudem kommen Beteiligungen am jährlichen Stromerlös örtlichen Vereinen zugute. Ausserdem ist ein einmaliges Förderprogramm für Kinder- und Jugendbildungsmassnahmen vereinbart. Über die genaue Höhe der Summen und der Pachteinnahmen haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.

Ende 2017 am Netz
Planungsleiter Georg von Aretin gab einen Überblick über den Projektverlauf: Bis Ende 2015 lässt ABO Wind alle erforderlichen Fachgutachten erstellen. Bis Anfang 2016 plant der Entwickler den Windpark samt Zuwegung und Kabeltrasse. Auch das Flächennutzungsplanänderungsverfahren der Gemeinde sei voraussichtlich Anfang 2016 abgeschlossen. Bereits im vierten Quartal 2016 könnte die Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz vorliegen und mit dem Bau begonnen werden. Ende 2017 würde der Windpark ans Netz gehen.

Text: ABO Wind

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Partner

  • Agentur Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

Ist Ihr Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien oder Energieeffizienz tätig? Dann senden sie ein e-Mail an info@ee-news.ch mit Name, Adresse, Tätigkeitsfeld und Mail, dann nehmen wir Sie gerne ins Firmenverzeichnis auf.

Top

Gelesen
|
Kommentiert