Prominente Referenten und Panel-Teilnehmer aus Wissenschaft und Politik sind für die ASPO-Jahrestagung eingeladen, welche die Diskussion um die Energiewende von einer „Stromdebatte“ zurück zu einer „Energiedebatte“ führen werden.

ASPO: Jahrestagung 2014 – save the date!

(ASPO) Seit der schweren Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk von Fukushima 2011 ist die „Energiewende“ in aller Munde. Wie sieht sie aus, die Energiewende? Und wie kann sie gelingen? Ausgehend von diesen Fakten und Fragen lädt die ASPO zur Jahrestagung vom 4. Oktober im Ackermannshof in Basel ein. Die diesjährige ASPO-Jahrestagung wird zusammen mit der ASPO Deutschland organisiert.


In der Bundesrepublik Deutschland war die Energiewende schon geraume Zeit vor der Atomkatastrophe in Japan angedacht und wurde verstärkt, als die Regierungen und Parlamente Deutschlands und dann auch in der Schweiz 2011 unter dem Eindruck von „Fukushima“ innerhalb weniger Wochen der Atomausstieg beschlossen wurde. In der Schweiz lancierte der Bundesrat ein Jahr nach dem Entscheid zum Ausstieg aus der Kernenergie die „Energiestrategie 2050“. Sie wird die Schweizer Energiepolitik in den nächsten Jahren prägen. Noch unklar ist allerdings, mit welchen staatlichen Massnahmen die Energiestrategie 2050 umgesetzt werden soll. Ebenso wenig ist ernsthaft darüber diskutiert worden, welche Folgen diese Absichten tatsächlich haben werden.

Grossteil fossile Energie
Zur Zeit wird die Energiedebatte vor allem im Hinblick auf den Ausstieg aus der Atomenergie geführt und debattiert, wie die Ausfälle bei der Stromproduktion kompensiert werden können. Insgesamt wird heute aber immer noch ein Grossteil des Energiebedarfs (Schweiz: knapp 60%, Deutschland: 80%) mit fossilen Energieträgern gedeckt. Und es sind in erster Linie die grossen Herausforderungen durch Peak Oil und Klimawandel, die einen radikalen und raschen Umbau unserer Energiesysteme erfordern. Sollten gleichzeitig die Atomenergie wegfallen und die fossilen Brennstoffe immer teurer werden, würde das folglich dramatische Veränderungen der Energieversorgung und unserer ganzen Gesellschaft erfordern.

Prominente Referenten und Panel-Teilnehmer aus Wissenschaft und Politik sind für die ASPO-Jahrestagung eingeladen, welche die Diskussion um die Energiewende von einer „Stromdebatte“ zurück zu einer „Energiedebatte“ führen werden. Darin sollen auch die Problematik der fossilen Energieträgern und deren zusehends limitierte Verfügbarkeit, aber ebenso Lösungsansätze thematisiert werden.

Programmskizze
Die Tagung findet von 10 – 16.30 Uhr statt. Sie ist öffentlich und der Eintritt ist frei. Anschliessend finden die GVs der ASPO Schweiz und der ASPO Deutschland statt (nur für Mitglieder).

Referenten:
Walter Stocker, Geologe, Präsident ASPO Schweiz
Jörg Schindler, Ökonom, Vorstandsmitglied ASPO Deutschland
Dr. Christian Schaffner, Executive Director, Energy Science Center ETH Zürich
Roger Nordmann, Nationalrat (SP, Waadt)
Jörn Schwarz, Ingenieur, Erster Vorsitzender ASPO Deutschland

Es sind zwei Inputreferate von Seiten der ASPO geplant, die kurze Einführungen zum Stand der Peak Oil-Diskussion und zur Energiewende geben. In den Vorträgen werden dann Themen wie mediale Darstellung, Energiemix und Abhängigkeiten, Lösungsansätze sowie die Rolle des Staates bei der Energiewende diskutiert. Ausserdem findet nach dem Morgenblock und nach der Nachmittagsrunde jeweils eine Podiumsdiskussion statt, die das direkte Gespräch zwischen den Experten und den Tagungsteilnehmenden ermöglichen soll.

Text: Associationforthe Study of Peak Oil (ASPO)

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