Auf der Balkonseite ist das Mehrfamilienhaus in Aesch mit Holz verschalt. Die Gläser der Fassade links im Bild weisen dank Siebdruck dieselbe Struktur auf wie das Holz auf der Frontseite. ©Bild: Ernst Schweiz AG, Metallbau

Swissolar: Solararchitektur an der ETH Zürich

(Swissolar) Erstmalig an einer Schweizer Hochschule haben sich über 40 Studierende der ETH Zürich im Rahmen eines Entwurfssemesters mit der Integration von Solartechnologien in die Architektur beschäftigt. Die Studenten wurden dabei technisch durch die Informationen aus der Solardatendatenbank unterstützt, dessen Aufbau von Swissolar unterstützt wurde.


Die Integration von Solarenergie in den architektonischen Entwurf ist nicht nur effizienter als eine Nachrüstung, sondern auch besser ausgerichtet auf ästhetische und städtebauliche Aspekte der Architektur. So kann gut geplante, schön gestaltete und sauber ausgeführte Solararchitektur viel für die Effizienz der Anlagen und gleichzeitig etwas für die Akzeptanz in der Gesellschaft leisten. Gemäss einer von Swissolar in Auftrag gegebenen Studie von Meteotest liegen 5 TWh, also etwa 1/6 des gesamten nachhaltigen Potentials für Solarstrom, in der Fassade. Dieses Potential sollte genutzt werden und die Integration der Solarenergie in die Architektur zur Selbstverständlichkeit werden.

Wachsendes Interessen
Im Moment ist Solararchitektur noch marginal verbreitet, das Interesse am Thema beginnt aber zu wachsen. So konnte dank der Vermittlung von Niklaus Haller aus der Kommission Solares Bauen die Professur Šik von der ETH Zürich gewonnen werden, um das erste Mal in der Schweiz das Thema Solararchitektur an einem Entwurfssemester an einer Hochschule zu behandeln. Über 40 Studierende haben sich im Rahmen des Entwurfssemesters im Sommer 2017 mit der Integration von Solartechnologien in die Architektur auseinandergesetzt. Es wurden einige interessante Entwürfe erarbeitet und diese auch in einem ausführlichen Artikel in der Zeitschrift Hochparterre publiziert.


Video von Swissolar über das Semester.

Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen
Wichtig für ein gutes Gelingen des Semesters war die Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen, vom Entwurf über die Gebäudetechnik bis hin zur Konstruktion. Für die operative Unterstützung des Semesters hat Swissolar mit Hilfe von Sponsoren dazu beigetragen, dass eine Solardatenbank unter der Ägide von Daniel Studer von der Dozentur Baukonstruktion der ETH entstanden ist. Diese Datenbank ist ein Online-Nachschlagewerk über Konstruktionen und Produkte zur Nutzung von Sonnenenergie in der Architektur. Sie kann bei weiteren Studiengängen benutzt werden und ist auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Professor Šik hat bereits zugesichert, dass er das Thema Solar auch in den nächsten zwei Semestern integrieren wird. Weitere Nachahmer werden gesucht und sind sehr willkommen, um das aktuelle und wichtige Thema weiterzutragen.

Vielen Dank an die Unternehmen, welche Informationen zur Verfügung gestellt haben sowie an die Sponsoren Solarmarkt, Megasol Energie AG, Meyer Burger (Switzerland) AG, Energie Solaire, und VeluxSchweiz AG.

Solardatenbank erarbeitet von der Dozentur Mettler/Studer, Bautechnologie und Kons
truktion, ETH Zürich >>

Text: Swissolar

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