Das Neugeschäft in Europa ist für Nordex rückläufig, dagegen stieg der Auftragseingang aus den aussereuropäischen Märkten anteilig und absolut. ©Bild: Nordex

Nordex: Verzeichnet steigende Nachfrage im zweiten Quartal 2017

(PM) Im zweiten Quartal des laufenden Jahres verzeichnete die Nordex-Gruppe eine anziehende Dynamik in ihrem Geschäft. So stieg das Geschäftsvolumen im Quartal auf EUR 852.7 Mio. (EUR 846.9 Mio.) und trug damit wesentlich zum Halbjahresumsatz von EUR 1501.1 Mio. bei (H1/2016: EUR 1483. Mio.). Entscheidend war dabei das Wachstum im Service.


Hier erhöhte sich der Umsatz im Halbjahr um gut 24 Prozent auf EUR 150.3 Mio. (H1/2016: EUR 121.2 Mio.).

Stabile Entwicklung
Gleichzeitig stieg die Leistung der neu errichteten Anlagen im zweiten Quartal auf 713 MW (Q1/2017: 416 MW) und trug damit zu einer weitgehend stabilen Entwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei. Die Produktionsleistung verbesserte sich im Berichtszeitraum sowohl im Bereich Turbinenmontage als auch bei der Herstellung von Rotorblättern. In der Turbinenmontage lag der Output bei 1536 MW (H1/2016: 1298 MW). Das Wachstum von gut 18 Prozent geht wesentlich auf die Fertigung von Anlagen in Spanien zurück, von wo aus Nordex die Nachfrage für seine aussereuropäischen Märkte deckt. Im Bereich Rotorblatt erhöhte sich die Produktion im Halbjahr um 30 Prozent, auch hier war die Entwicklung durch die Vorbereitung auf kurzfristig zu liefernde Projekte ausserhalb von Europa begründet.

Voll im Plan
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich wie geplant entwickelt und betrug EUR 117.5 Mio. (H1/2016: EUR 136.6 Mio.). Damit erreichte der Konzern eine Ebitda-Marge von 7.8 Prozent. Diese Entwicklung wurde durch die gute durchschnittliche Projektmarge der in Umsetzung befindlichen Projekte unterstützt, die sich auch in der auf 27.2 Prozent (H1/2016: 24.%) gestiegenen Bruttomarge spiegelt. Der Konzerngewinn betrug EUR 22.6 Mio. (H1/2016: EUR 51.0 Mio.).

Erwartungsgemäss stieg die Working Capital-Quote, diese belief sich zum Bilanzstichtag auf 9.8 Prozent. Hintergrund hierfür war die Vorbereitung zahlreicher kurzfristig zu liefernder Projekte. Zudem lagen die Anzahlungen für erhaltene Aufträge unter dem Vorjahresniveau.

Rückläufiges Geschäft in Europa
Parallel verbesserte sich der Auftragseingang unterjährig deutlich. Allein im zweiten Quartal buchte Nordex neue Bestellungen im Wert von EUR 572 Mio. In Summe lag der Auftragseingang im ersten Halbjahr mit EUR 905 Mio. aber unter dem des Vorjahres (H1/2016: EUR 1330 Mio.). Ausschlaggebend war dabei vor allem das rückläufige Neugeschäft in Europa, das anteilig 43 Prozent zum gesamten Auftragseingang beigetragen hat (H1/2016: 68%). Dagegen stieg der Auftragseingang aus den aussereuropäischen Märkten anteilig und absolut.

Zum 30. Juni 2017 verzeichnete Nordex einen Auftragsbestand inklusive Service von insgesamt EUR 3.6 Mrd., der die Grundlage für die Bestätigung der Ziele für das Gesamtjahr 2017 bildet. So soll der Umsatz die Bandbreite von EUR 3.1 bis 3.3 Mrd. erreichen und die Ebitda-Marge soll zwischen 7.8 und 8.2 Prozent liegen. Der Vorstand erwartet, dass sich die Working-Capital-Quote im zweiten Halbjahr vor allem durch Anzahlungen auf neue Aufträge auf 5 bis 7 Prozent reduziert und somit im angestrebten Zielkorridor liegen wird.

„Unser Fokus ist es jetzt, die Projekte an Bord holen, bei denen wir kurz vor der Ziellinie stehen. Und wir begegnen den Veränderungen im Geschäftsvolumen mit einer verstärkten Disziplin bei den Kosten, um unsere Profitabilität zu stützen“, sagte Nordex-CEO José Luis Blanco.

Text: Nordex SE

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