Im Jahr 1994 trat Enercon als einer der ersten Windenergieanlagenhersteller mit lokaler Produktion auf den indischen Markt ein: Enercon (India) Ltd (EIL) entwickelte sich erfolgreich bis 2007.

Enercon: Rückkehr nach Indien für Instandsetzung, Instandhaltung und weitere Serviceleistungen

(PM) Enercon eröffnet ein neues Kapitel seiner Zusammenarbeit mit Indien- Als ersten Schritt hat Enercon nicht exklusive Kooperationsvereinbarungen mit drei unabhängigen indischen Dienstleistern abgeschlossen: Renom Energy Services, Kintech Synergy und Powercon Ventures India. Ziel der Zusammenarbeit ist die Unterstützung von Instandsetzung, Instandhaltung und weiteren Serviceleistungen für Windenergieanlagen, die mit Enercon-Technologie in Indien errichtet worden sind.


Unter den mit Renom, Kintech und Powercon abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen liefert Enercon Originalersatzteile an die drei Servicepartner, gewährt ihnen umfangreiche technische Unterstützung und schult deren Techniker. Enercon sichert zudem die Verfügbarkeit von Spezialwerkzeugen, die für die Instandhaltung der Windenergieanlagen in Indien erforderlich sind. Das Unternehmen hat bereits mit der Lieferung von Originalersatzteilen aus Deutschland an die indischen Servicepartner begonnen.

4.8 Gigawatt Enercon-Leistung installiert
In Indien werden über 6700 Windenergieanlagen mit Enercon-Technologie betrieben. Diese verfügen insgesamt über eine Stromerzeugungskapazität von 4.8 Gigawatt. Damit sind sie von Bedeutung für die Energiesicherheit Indiens. Mangelnde Instandhaltung und fehlende Ersatzteile haben bereits dazu geführt, dass Hunderte dieser Windenergieanlagen nicht mehr betrieben werden können. Das hat Auswirkungen auf die Stromversorgung des Landes und schafft Risiken für Windenergieerzeuger, Windparkinvestoren und die finanzierenden Banken.

Rechtsentscheid ebnet Weg für Neustart
Mit der Rückkehr nach Indien knüpft Enercon an seine langjährige Geschichte im Land an. Im Jahr 1994 trat Enercon als einer der ersten Windenergieanlagenhersteller mit lokaler Produktion auf den indischen Markt ein: Enercon (India) Ltd (EIL) entwickelte sich erfolgreich bis 2007. Damals wurde der deutsche Mehrheitsanteilseigner von einem Joint-Venture-Partner aus dem Unternehmen gedrängt und Enercon verlor seine frühere Tochtergesellschaft. Diese wurde später in Wind World India Ltd (WWIL) umbenannt. Rechtsstreitigkeiten hatten in der Folgezeit die Tätigkeit Enercons in Indien verhindert. Diese sind jetzt ausgeräumt. Ein unlängst ergangenes Gerichtsurteil schafft Rechtssicherheit und ebnet den Weg für einen Neustart.

Der vom Obersten Gericht Indiens als kompetent anerkannte Internationale Schiedsgerichtshof (ICC) in London fällte einen umfassenden und verbindlichen Schiedsspruch zugunsten von Enercon. Das ICC-Urteil beendet eine Reihe von Streitfällen, insbesondere zur Verwendung des geistigen Eigentums von Enercon, und ermöglicht dem Unternehmen die Rückkehr auf den indischen Markt zu neuen Bedingungen. Neben der Unterstützung von qualitätsgerechten Instandhaltungsleistungen für Enercon-Technologien, die in Indien bereits im Einsatz sind, prüft Enercon derzeit auch Möglichkeiten für die Einführung seiner neuesten Generation von Windenergieanlagen auf diesem Markt.

Text: Enercon

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