Luge, CEO von E.ON Deutschland, betonte, dass E.ON ihre Offshore-Kompetenz beim Bau des Projekts Arkona erneut unter Beweis stellen und die Kosten im Vergleich zu vorherigen Projekten weiter senken werde. „Als tragende Säule der zukünftigen Energieversorgung müssen die Erneuerbaren künftig wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen können. Stromerzeugung aus Offshore-Windparks hat bereits eine beachtliche Lernkurve durchlaufen und ist bald reif dafür.“
Täglich zwei Kilometer Kabel verlegt
Während die Bauarbeiten für das zum Windpark gehörende Betriebsgebäude im Sassnitzer Fährhafen Mukran Port mit der Grundsteinlegung eingesetzt haben, liegt auch die Vorbereitung des Baugrunds im Projektgebiet im Plan. Der vom Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz bereitzustellende Netzanschluss an Land mit drei Seekabeln macht Fortschritte, aktuell werden täglich zwei Kilometer Kabel verlegt. Nahezu zeitgleich zur Grundsteinlegung haben wichtige Zulieferer mit der Produktion von Grosskomponenten begonnen. Das Unternehmen EEW Special Pipe Constructions fertigt in Rostock die Stahlfundamente und Bladt Industries stellt die Verbindungsstücke im dänischen Aalborg her. Mit der Installation der Grosskomponenten auf hoher See wird E.ON im Jahr 2017 beginnen.
Das Projekt Arkona liegt 35 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen. Der Windpark wird über eine Leistung von 385 Megawatt (MW) verfügen und rechnerisch 400‘000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Installiert werden 60 Turbinen der Sechs-Megawatt-Klasse des Herstellers Siemens. Gegründet werden die Anlagen auf Monopfahl-Fundamenten in Wassertiefen von 23 bis 37 Metern. Der Windpark Arkona soll im Jahr 2019 vollständig in Betrieb sein. Mit einem Anteil in Höhe von 50 Prozent ist der norwegische Energiekonzern Statoil von Beginn an Projektpartner. E.ON wird den Bau und Betrieb des Windparks verantworten. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 1.2 Milliarden Euro.
Text: E.ON SE
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