Das neue Offshore-Transformatormodul (OTM) von Siemens: Die innovative Lösung kann auf einem eigenen unabhängigen Windturbinen-Fundament installiert werden. ©Bild: Siemens

Siemens: Liefert 84 7-MW-Windturbinen und Netzanbindung für Offshore-Projekt Beatrice

(PM) Siemens hat aus Schottland einen weiteren Auftrag für ein Offshore-Windkraftwerk erhalten: Für das Projekt Beatrice wird das Unternehmen 84 Windturbinen mit einer Leistung von jeweils sieben Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 154 Metern liefern, installieren und in Betrieb nehmen. Der Lieferumfang umfasst ausserdem die Netzanbindung zum Festland, die Siemens im Konsortium mit dem Kabelhersteller Nexans realisiert.


Siemens stellt hierfür die Umspannwerke bereit und setzt auf See erstmals ein modulares Konzept ein, das neben Platz und Gewicht auch Kosten spart. Auftraggeber ist Beatrice Offshore Windfarm Ltd. (BOWL), ein Zusammenschluss von SSE (40 Prozent), Copenhagen Infrastructure Partners (35 Prozent) und SDIC Power (25 Prozent). Die Leistung von 588 MW des Offshore-Windkraftwerks wird ausreichen, um rund 400‘000 britische Haushalte mit sauberem Strom zu versorgen. Siemens wird zudem den Service der Windkraftanlange über einen Zeitraum von 15 Jahren übernehmen.

14 Kilometer vor der schottischen Küste
Das Offshore-Windkraftwerk Beatrice befindet sich rund 14 Kilometer vor der schottischen Küste. In Wassertiefen zwischen 35 und 56 Metern werden die Siemens-Windturbinen des Typs SWT-7.0-154 auf Jacket-Fundamenten errichtet. Die entsprechenden Rotorblätter sollen aus der Siemens-Rotorblattfertigung im britischen Hull kommen. Die Installation der Windturbinen soll im Sommer 2018 beginnen. Nach der Inbetriebnahme im 2019 wird Siemens auch im Rahmen eines Langzeitservice-Vertrags den Service und die Wartung der Windkraftanlagen über einen Zeitraum von 15 Jahren übernehmen. Der Vertrag beinhaltet die Fernüberwachung und -diagnose der Anlagen, um dabei zu helfen, langfristig deren Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Das Logistik-Konzept umfasst zudem die Nutzung eines Hubschraubers.

Zwei Offshore-Umspannstationen
Siemens wird zwei neue Offshore-Umspannstationen (offshore transformer module – OTM) für den Netzanschluss liefern. Die Anlagen sind ein Drittel leichter und kleiner als eine konventionelle Wechselstromumspannstation. Siemens realisiert den Offshore-Netzanschluss zusammen mit dem Konsortialpartner Nexans, der für das Design, die Lieferung und die Installation der Kabel verantwortlich ist. Das Gewicht und die Grösse konnten durch die Fokussierung auf die wichtigsten elektrischen Bauteile und den Wegfall optionaler Hilfssysteme reduziert werden. Dadurch verringert sich der Wartungsaufwand. Eine Verbindung der Umspannstationen untereinander gewährleistet die erforderliche Gesamtübertragungsleistung. Das Projekt wird aus dem Siemens Energy Management Renewable Energy Engineering Centre im britischen Manchester gesteuert.

Text: Siemens

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