Am 4. März 2016 haben Nordex und sein Entwicklungspartner die Zertifizierung für ihre Lösung zur bedarfsgerechten Beleuchtung an Windenergieanlagen erhalten. Ab dem 4. Quartal plant Nordex die Serienreife, zunächst für den deutschen Markt, mittelfristig auch für weitere internationale Kernmärkte.
Reduzierung Lichtemissionen
Die sogenannte bedarfsgerechte Flugbefeuerung beruht auf einer Zusammenarbeit mit dem dänischen Radarspezialisten Terma A/S. Das auf Aktivradar basierende System kann den Luftraum mit einem Radius von 18 Kilometern überwachen. Solange sich kein Flugobjekt in diesem Luftraum befindet, ist die Beleuchtung der Windenergieanlagen abgeschaltet. Nähert sich ein Flugobjekt dem überwachten Windpark, wird es geortet und die Flugwarnbefeuerung wird aktiviert. Dabei werden alle Flugobjekte mit und ohne Transponder erkannt. Die bedarfsgerechte Flugbefeuerung ist damit eine optimale Lösung für die Reduktion von Lichtemissionen durch Windenergieanlagen in neuen und bestehenden Windparks.
Im norddeutschen Windpark Janneby ist das Prototypen-Radarsystem in den zurückliegenden Monaten auf den hier installierten Turbinen der Generation Delta geprüft worden. Mehrere Piloten haben in kleineren Flugzeugen Testflüge durchgeführt. Der letzte erfolgte gemeinsam mit der Deutschen Flugsicherung, die das System jetzt auch freigegeben hat.
Unsichtbare Infrarotwarnlichter in der Schweiz
Im Interesse der lokalen Bevölkerung werden demnächst 16 konventionelle rot blinkende Windanlagen-Warnlichter auf dem Mont Crosin in der Schweiz ersetzt. Im Einvernehmen mit den zuständigen Bundesbehörden werden unsichtbare Infrarotlichter installiert und damit die nächtliche Beleuchtung der Turbinen reduziert.
Text: ee-news.ch, Quelle: Nordex und BKW
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