Die APG hat frühzeitig die Grundlage zur Teilnahme von Windkraftanlagen an der Netzregelung geschaffen. Mit der Integration der ersten Windparks ist jetzt ein wichtiger Meilenstein erreicht. ©Bild: APG

EVN und APG: Integrieren erste Windparks in Regelenergiemarkt

(PM) Damit das Stromnetz funktionieren kann, müssen Erzeugung und Verbrauch jederzeit im Gleichgewicht sein. Abweichungen von diesem Gleichgewicht müssen durch den Einsatz von Regelenergie ausgeglichen werden. Nur so kann die Netzstabilität und damit die Stromversorgung aufrechterhalten werden. Jetzt haben EVN und APG erstmals Windparks in den Regelenergiemarkt integriert.


Bis dato wurde vorwiegend mit Wasser- und thermischen Kraftwerken ausgeglichen.

Vollständige Marktintegration möglich
Bei der Integration des Windparks wird die Erzeugung aus Windkraftanlagen bedarfsorientiert reduziert und damit ein wichtiger Beitrag zur Systembalance geleistet. Diese Möglichkeit steht anderen Technologien schon seit langem offen. Der nun gesetzte Schritt eröffnet der Windkraft die vollständige Marktintegration. Konkret ist es EVN und dem Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) gelungen ein technisches Konzept zu entwickeln, um erstmals zwei Windparks in die Regelreserve zu integrieren.

„Uns ist ein Vorzeige-Modell für die Integration der Windkraft in den Strommarkt für Österreich gelungen. Die Teilnahme von Windkraftanlagen am Regelenergiemarkt ist notwendig, um ein erneuerbares Stromsystem der Zukunft zu ermöglichen“, freut sich EVN Naturkraft Geschäftsführer Dr. Georg Waldner. Die APG (Austrian Power Grid) hat schon frühzeitig die Grundlage zur Teilnahme von Windkraftanlagen an der Netzregelung geschaffen. Es ist ein wichtiger Meilenstein, dass die Eignungsprüfung der EVN-Windparks positiv verlaufen ist.

Mehr Wettbewerb
Die beiden EVN Windparks in Prellenkirchen und Neusiedl/Zaya werden nun in den bestehenden Regelpool der EVN aufgenommen, der notwendig ist, um am Regelenergiemarkt teilzunehmen. Folgen weitere Windparks, könnte das mittelfristig auch Auswirkungen auf die Preise haben: „Die Teilnahme der Windkraft am Regelenergiemarkt wird für mehr Wettbewerb sorgen und kann für die Kunden Kostenvorteile bringen. Ein erster grosser Schritt ist nun gemacht“, so Waldner.

Der Ausgleich schwankender Energieproduktion, die Garantie von Netzstabilität und die sinnvolle Speicherung von gerade nicht benötigter Energie sind die zentralen Herausforderungen in der aktuellen Umstellung des Energiesystems.

Text: Austrian Power Grid

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