Diese gehören zu den grössten Onshore-Turbinen weltweit. RWE investiert über 150 Millionen Euro in dieses Projekt. Ziel ist es, den Windpark 2017 komplett in Betrieb zu nehmen.
Besondere Fundamente
Die Nähe zum IJsselmeer bedingt besondere Herausforderungen beim Bau der Fundamente. „Wir mussten uns den spezifischen Standortbedingungen anpassen: Hier direkt neben dem Deich erlaubt der ehemalige Meeresboden keine tief liegenden Fundamente“, erklärt Bauleiter Rick van Mensvoort von RWE. „Die Tiefe der Fundamente in diesem Windpark ist etwas Besonderes. Normalerweise liegen die Fundamente bis zum Anschlag im Boden. Im Windpark Zuidwester gehen sie nur einen halben Meter tief ins Erdreich." 60 Betonpfähle, die pro Fundament in den Boden getrieben wurden, sichern die Standfestigkeit. Die Fundamente sind mehr als drei Meter hoch und haben einen Durchmesser von 26.5 Metern. Sie bestehen aus rund 180 Tonnen Stahl und 1‘200 Kubikmeter Beton.
Errichtung der Türme
In den kommenden Monaten werden auch die Türme der elf weiteren Windkraftanlagen installiert. Die Errichtung eines Turms, der aus 35 ringförmigen Betonelementen zusammengesetzt wird, dauert rund vier Wochen. Die Türme sind insgesamt 131 Meter hoch und erlangen die benötigte Stabilität durch Stahlseile, die von der Turmoberkante durch die Turmwand bis ins Fundament eingefädelt werden.
Versorgung von 400‘000 Haushalten
Der RWE-Windpark Zuidwester gehört zum niederländischen Windprojekt Noordoostpolder, an dem verschiedene Partner beteiligt sind. Insgesamt soll der Windstandort Noordoostpolder über eine installierte Leistung von 429 MW verfügen und somit einer der grössten Windparks in Europa werden. Nach Fertigstellung wird der Park insgesamt 86 Windräder umfassen, teils im IJsselmeer near-shore, teils an Land entlang des Deiches. Damit sollen zukünftig rund 400‘000 Haushalte mit nachhaltiger Energie versorgt werden.
Text: RWE
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