„Das jetzt prognostizierte leichte Absinken der EEG-Umlage für 2015 könnte allerdings deutlicher ausfallen, wenn die Politik die Kraft zu einer Neugestaltung eines fairen Marktplatzes hätte. Der am Boden liegende CO2-Zertifikatehandel belastet die EEG-Umlage genauso, wie die aufgrund fossiler Überkapazitäten immer weiter sinkenden Börsenstrompreise. Hier Änderungen herbeizuführen ist überfällig.
Windstrom direkt an Kunden
Auch bestehen weiter Unsicherheiten, wie sich die mit der EEG-Novelle zum 1. August 2014 erfolgte Neufassung der Befreiungstatbestände auswirkt. Es besteht ausserdem durchaus die Gefahr, dass ein Teil der möglichen Absenkung der EEG-Umlage durch diese Befreiungen wieder aufgefressen wird. Aus unserer Sicht kommt es in den nächsten Jahren darauf an, den Erneuerbaren Energien Marktzugänge ausserhalb des EEG zu öffnen. Deshalb muss jetzt zügig die vom Bundestag beschlossene Verordnungsermächtigung zur Grünstromvermarktung umgesetzt werden. Auch sollte der deutsche Bundesgesetzgeber es zulassen, preiswerten Windstrom direkt an Endkunden zu liefern“, forderte Hermann Albers.
Siehe auch Beitrag auf ee-news.ch vom 17.9.14 über sinkende EEG-Umlage >>
Text: Deutscher Bundesverbandes WindEnergie
0 Kommentare