Bürgerinnen und Bürger engagieren sich vor Ort für die Zukunft einer dezentralen Energieversorgung. Der Vorteil: die Bevölkerung beteiligt sich an einem konkreten Projekt, wie z.B. einer Windenergieanlage. Dabei spielt im Planungsprozess insbesondere die Möglichkeit der Akzeptanzsteigerung durch die Teilhabe von Bürgern eine herausragende Rolle.
Kommunalen Wertschöpfung
Von zentraler Bedeutung für die Akzeptanz vor Ort ist der Aspekt der kommunalen Wertschöpfung. Diese untersuchte das Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) für das Jahr 2009. Den Berechnungen zufolge beliefen sich die Einnahmen aus der Gewerbesteuer und dem Kommunalanteil der Einkommenssteuer durch die Windenergienutzung auf 213 Mio. €. Die gesamte kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien im Jahr 2009 betrug etwa 6,7 Mrd. €. Circa 30 Prozent davon entfielen auf die Windenergie. Der deutsche Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) prognostiziert für das Jahr 2020 Gewerbesteuereinnahmen durch Windenergie in Höhe von 316 Mio. € und einen Anstieg der gesamten kommunalen Wertschöpfung auf etwa 13 Mrd. €.
World Wind Energy Conference (WWEC 2012)
Die Verbreitung dieses erfolgreichen Beteiligungsmodells auch über die Grenzen Deutschlands hinweg, ist zentrales Thema der World Wind Energy Conference (WWEC 2012), die vom 3.-5. Juli in Bonn stattfindet. Die Veranstalter World Wind Energy Association (WWEA) und der Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) werden hierbei von weltweit führenden Organisationen der Erneuerbaren Energien unterstützt.
Text: World Wind Energy Conference (WWEC 2012)
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